Da im Forum dauernd Fragen zum Thema verlorene Papiere auftauchen möchte ich hier mal das Vorgehen beschreiben.
Es gibt grundsätzlich 2 verschiedene Wege:
1) Die Vespa hatte schoneimal eine deutsche Betriebserlaubnis (und zwar original ab werk = deutsche vespa) doch diese ist ist verloren gegangen:
Man geht zur Zulassungsstelle und besorgt sich dort eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung" (kostet meist 10,5 €) und lässt dort gleich das Formular von Piaggio ausfüllen (siehe Anhang, vielen Dank an Rita). Für die Unbedenklichkeitsbescheinigung muss man meist an Eidesstatt versichern, dass die Papiere verloren wurden und man benötigt einen Eigentumsnachweis (z.B. Kaufvertrag). Manche Zulassungsstellen wollen auch noch eine Bescheinigung einer Werkstatt, dass die Vespa verkehrssicher ist.
Mit der Unbedenklichkeitsbescheinigung und dem Formular kann man dann beim Piaggiohändler neue Papiere (eine Zweitschrift) beantragen (kostet 50 €)
2) Es handelt sich um eine Vespa, die aus dem Ausland stammt und noch keine deutschen Papiere hatte.
Nachdem die Vespa TÜV-fähig ist (Tacho dran, Bremsen funktionieren...) geht man mit der Kopie der Papiere einer baugleichen Vespa (als Vorlage für den TÜVer) zum TÜV und lässt eine Vollabnahme machen (kostet je nach TÜV um die 60 €). Der Prüfer stellt einem dann Papiere aus (sehen nicht wie die originalen aus). Mit diesen muss man nun noch zur Zulassungsstelle um ihnen Gültigkeit zu verleihen (dort wird ebenfalls wieder Eigentumsnachweis und eidesstattliche Erklärung (dieses mal, dass die Vespa noch nie deutsche Papiere hatte) gebraucht)
Ich hoffe, dass ich alles korrekt aufgelistet habe und für etwas mehr Klarheit sorgen konnte.