Hi!
habe heute mal alle motorteile von groben schmutz gereinigt (also zahnräder, schaltklaue und sowas).
nun wenn ich den motor wieder zusammenbau welche teile sollte ich einfetten und welche einölen und womit?was könnt ihr empfehlen?
mfg
Motorteile einfetten/ölen
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nix öl, und schon gar nicht Fett.
Sauber zusammenbauen und gut -
Alle Dichtungen neu rein, und gut ist es. Bitte kein Fett oder Öl
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aber die lager sollten schon gefettet werden mit lageröl oder nicht?
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Neue Lager sind doch schon gefettet
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alles klar dann weiß ich bescheid
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naja ein Spritzer Öl hier und dort ist sicherlich nicht verkehrt, vor allem an Stellen wie Gleitlagern (z.B. Primärantrieb/Nebenwelle) oder an den Dichtlippen der Simmerringe
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Wenn dann aber nur Öl z.B auch ins Nadellager
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auf der anleitung zum motorzusammenbau des gsf werden die lager aber shcon ordentlich eingeschmiert...naja richtig so?
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Ich hab's auch nach der Vespa-Lambretta-Anleitung gemacht und dick mit Lagerfett gearbeitet, und bis jetzt funktioniert alles reibungslos
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Zitat
Original von SoGod
Ich hab's auch nach der Vespa-Lambretta-Anleitung gemacht und dick mit Lagerfett gearbeitet, und bis jetzt funktioniert alles reibungslosWenn dU schon mit Fett gearbeitet hast, vergiss nicht nach ca. 500 Km das Getriebeeöl zu wechseln.
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Hallo ,
der Meinung bin ich nicht.
Also nur mal alle Teile grob von Schmutz reinigen ist grob fahrlässig. Die müssen alle Blitzblank sein, am Besten mit Brakecleaner abgesprüht oder mit Borstenpinsel und Reinigungsbenzin saubergepinselt.Beim Einbau werden diverse Teile eingefettet und eingeölt.
Ich nehm dazu ein Dippchen mit Getriebeöl und eine Tube Wälzlagerfett.Die Kugellager sind, wenn du sie neu kaufst, nur hauchdünn mit Korrosionsschutz behandelt und keinesfalls eingefettet. Du hast in der Fuffi nämlich normale Lager, welche durch das Getriebeöl geschmiert werden (und auch gekühlt werden) und keine gekapselten for-life-lubricated Lager (wer sowas behauptet hatte in Vespamotorkunde eine 6).
Ich gehs mal durch, ausgehend davon, daß du wirklich alles zerlegt und saubergemacht hast.
- In alle Kugellager gibst du mit dem Pinsel Getriebeöl.
Alle Gummidichtringe bzw. O-Ringe werden mit Öl als Gleitmittel flutschig gemacht.
- Wenn du das Kickstartersegment einbaust, fettest du den Schaft vorher ein, sodaß der nicht trocken in der Gehäusebohrung läuft.
- Die Zahnräder des Schaltgetriebes ölst du ein, besonders an den Flächen,wo Metall Metall berührt.
Wenn du die Kupplung zerlegt hast, um neue Kupplungsscheiben einzubauen, nimm ein Schüsselchen Getrieböl und leg die neuen Scheiben darin ein, du hast nämlich eine "Mehrscheiben-Ölbadkupplung".
Den Kupplungstrennpilz (aus Messing) fettest du auch ein. Wenn du den Kolben am Pleuel befestigst, ölst du mit Motoröl vorher das Nadellager ein (NIE mit Fett). Bevor du den Zylinder auf den Kolben schiebst, ölst du den Kolben und die Zylinderlauffläche vorher ein !Wo keinesfalls Öl oder Fett drauf soll, sind die Gewinde, die müssen trocken und fettfrei sein, und zwar IMMER !
Wenn du einen Motor völlig trocken zusamenbaust, Getriebeöl einfüllst und startest, ist dadurch längst noch kein Öl an allen wichtigen Stellen geschweige denn in den Lagern.
MERKE: DAs Einölen und Einfetten erleichtert vielfach die Montage, schont die Teile beim Einbau und bewerkstelligt, daß dein Motor beim Anwerfen über Schmierung an allen Stellen verfügt.
Servus.
Hab ich was vergessen ?'
Gruß -
Zitat
Original von kasonova
Wenn dU schon mit Fett gearbeitet hast, vergiss nicht nach ca. 500 Km das Getriebeeöl zu wechseln.
Hm, hab mich einfach an die Anleitung gehalten, die haben auch Lagerfett genutzt. Wieso soll ich das Öl wechseln? Verträgt sich Lagerfett und SAE 30 nicht?
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Neue Lager immer einfetten(Wälzlagerfett).Simmeringe immer leicht einölen!
Nimm die Anleitung von jack,da liegst du richtig!
Gruss
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Scheine ich also doch richtig gemacht zu haben ;)...funktioniert bis jetzt auch wunderbar, das Motörchen.
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Hi Nochmal,
um meine Vorgehensweise mal etwas zu erleuchten mit den Lagern:
Wir haben bei der Fuffi offene Lager. Wenn ich da Fett reinmache, wird das durch die Erwärmung eh fast flüssig und fließt raus, auch später wenn es von betriebswarmen/heißen Öl umspült wird. Solche Lager sind unter den Betriebsbedingungen (heiß, gewisse Drehzahlen) am besten mit SAE 30 Öl geschmiert und gekühlt. Im Getriebe wirbeln die Zahnräder und rotiernde Teile genügend Öl durch die Gegend, daß immer Öl in die Lager gerät. Durch die Drehung der Lager wird dieses Öl den erwünschten dünnen Schmierfilm zwischen Wälzkörpern und Laufbahn erzeugen. Ein zähes Fett wäre hier sogar verkehrt. Fett nimmt man für Lager mit sehr niedriger Drehzahl, (Kickstartersegment, Bremshebel etc) Und wenn man halt beim Zusammenbau durch Einpinseln diese Ölverwirbelung schon vorwegnimmt (Bei der ersten Inbetriebnahme erreicht das Öl hier ja noch nicht sofort alle Stellen, hat man gute Karten. Mit normalem Fett wird so ein Lager einfach zuheiß. Dnk doch mal an das Kurbelwellenlager Kupplungsseite. Hier ist es besonders wichtig, daß dort Öl drankommt und kein Fett, weil hier die Drehzahl am höchsten ist. wenn ich hier einen evtl. klebenden Fettklumpen drinhab, wirds schnell zu heiß, auch wird das Fett weggewirbelt und es kommt nicht schnellgenug Öl dran. Hier wwerden dann Lager und Simmerring unnötig gestreßt.
Das mal zur Überlegung.
Es gibt einen Fall bei der Vespa, da hat man bei der PX Lusso oder der T5 ein gekapseltest For life gefettetes Lager, und zwar das Hauptwellenlager hinter der Bremstrommel. Hier ist aber ein spezielles Fett drin, welches im Betrieb niedrigviskos wird (flüssig), aber durch die Kapselung nicht wgfließen oder ausgeschleudert werden kann, und zweitens ist es von der Innenseite von Öl umspült und erreicht hier keine Extremtemperaturen.
Also Lager im Motor optimalerweise nicht einfetten.... (plärrCiao