Moin,
ich hab vor ein paar Tagen einen defekten PX125 Motor verkauft, und zwar mit guten Gewissen. Ich bin noch nicht so lange Vespafahrer, kenne mich aber mit Maschinen gut aus und habe den Motor vorher gespalten, denn die Kupplung war hochgegangen und hat sich im Inneren verteilt.
Also Wellen und Zahnräder kontrolliert, alles in Ordnung, Motor verschickt aber der Käufer war nicht begeistert. Nach seinen Worten ist die Drehschieberfläche hin und der Kolben war auch nicht mehr zu gebrauchen, was ich aber geschrieben hatte.
Problem ist auch, das der Motor an den Überströmern gefräst ist, und in meiner Beschreibung stand:
ZitatDann habe ich noch einen PX125 Motor mit der Nummer: VNX1M 2156XX (1984 Vespa PX125EFL).
Bei dem Motor ist die Kupplung hochgegangen und ein Federteller hat sich verteilt.
Ich habe ihn geöffnet und mir die Innereien angesehen, es sind keine Schäden vorhanden. Der Kolben hat Reibespuren, ist aber mit etwas Schmirgel zu vernachlässigen....
Der Motor ist unverbastelt und Original gewesen. Es gibt eine andere, gebrauchte Kupplung dazu.
Vergaser, Luftfilter, Haube, Lüfterradabdeckung, Bremse, Trommel, Zündung, Zündspule, Kolben, Zylinder - es ist alles dabei, das bedeutet: Man besorgt sich ein Sorglospaket (Lager und Dichtungssatz), überholt den Motor und hat ein einbaufertiges Aggregat.
Bremstrommel war auch nicht bei, da ich keine mehr hatte.
Klar weicht das ordentlich von der Beschreibung ab, hab mich auch entschuldigt, war eben Unwissendheit aber keine Täuschung.
Habe ihm gleich angeboten, den Motor zurückzunehmen, also wollte ich ihm den Kaufpreis + 2x Versand überweisen, wenn er den Motor zurückschickt, alternativ wäre ich ihm auch entgegen gekommen.
Nun hat er den Motor aber erst geputzt (war sehr dreckig drin) und möchte für das Putzen nun 15 zusätzliche Euros.
Ehrlich gesagt bin ich ziemlich irritiert, denn der Motor war nur mit 2 Schrauben wieder lose zusammengesteckt und im Kurbeltrieb war alles sauber. Ich von mir aus würde ihm kein Geld für das Putzen geben, was sagt ihr denn dazu?