La police francophone
Vor einigen Tagen fuhr ich mit meiner schönen grünen Cosa zum Baguetteholen ins nächste Dorf. Ich träumte so vor mich hin und stellte mir vor wie es dem Kaiser Karl (Charlemagne) wohl so ergangen ist. Ließ er sich von den schönen Badenixen die hier zuhauf in der Maas (la Meuse) zu finden sind betören oder strebte er auf seinem Streitroß zügig gen sein Frankenland? Ohweididaus, hätte ich fast eine große Blondine von vorne genommen. Sie hatte sich vor meinem Roller positioniert und wollte von mir wissen ob ich immer so stürmisch sei. Ich meinte das ich nur meine neu eingestellten Bremsen auf deren Funktion überprüfen wollte und schaute mir die Schöne etwas genauer an. An der Kleiderordnung erkannte ich das es sich um eine Polizistin handelte.Sie lächelte mich an und wollte meine Papiere sehen. Leider hatte ich die zuhause gelassen. Lächeln.....Mir schwante so was....Ob das Licht an meine Scooter in Ordnung sei, die Blinker und Bremslicht funktionieren wollte sie nun wissen. Klappte alles prima bis auf den vorderen linken Blinker. Verdammt, der hatte es doch eben noch getan. Wieder süffisantes Lächeln meiner süßen Blondine. Ob es in Deutschland (sie hatte wohl an meiner Aussprache gemerkt das ich Ausländer bin) üblich sei ohne casque (Helm) zu fahren. Ich wollte ihr klarmachen,das ich nach meiner Dusche nur die Haare durch den Fahrtwind trocknen lassen wollte; ließ es dann aber sein. Dafür erklärte ich ihr das ich zum Diner Baguette besorgen müße.Hierbei dachte ich an den deutschen Bußgeldkatalog. Lächelnd erklärte mir meine holde Polizistin das ich mich nicht weiter aufhalten sondern flugs das Baguette kaufen solle; sonst gäbe es womöglich Ärger mit dem Haushaltsvorstand. Beim nächsten Treffen wolle sie mich aber mit casque und Papieren sehen und das Blinklicht sollte repariert sein.
Sprachs und hielt ihr nächstes Opfer an.
Die deutsche Polizei
Turnusgemäß war ich in Düsseldorf. Gegen Mittag wollte ich einen Happen zu mir nehmen und begab mich zur Liesegang-/Wagnerstrasse.Ich hatte unverschämtes Glück: vor mir räumte ein PKW seinen Parkplatz und so hatte ich einen. Nach 45minütigen Essen kam ich noch gerade rechtzeitig um das Abschleppen meines Fahrzeuges zu verhindern. Der motorreitende große Polizist sprach in astreinem Deutsch dem blöden belgischen Fahrzeug ins Gewissen und erteilte eine Strafe wegen Falschparkens; kein Bargeld, nur Karte. Ich bezahlte und er zockelte von dannen. Nun hatte ich Zeit meine armen Mitfalschparker zu bedauern. Neben dem fünften Wagen stand sogar einer in der zweiten Reihe, was, so habe ich erfahren müßen, in Düsseldorf normal ist. Der Düsseldorfer braucht nämlich Parkstreifen und keine Fahrbahnen. Meines Mitgefühls bedurfte aber niemand, da keiner der Falschparker einen Strafzettel für Parken im absoluten Parkverbot an der Windschutzscheibe hatte.
Als ich meinen Platz freimachte bezog sofort ein düsseldorfer Wagen Parkposition.