Letzten Spätsommer bin ich mit nem guten Freund nach Frankfurt zu einem Clubabend gefahren.Es war ein heißer Tag und dementsprechend waren wir nur in T-Shirt und Jeans unterwegs.Wir führen beide mit PXen und waren zeitweise mit 100km/h schnell.
Nach einem Tankstopp fuhr ich langsam vor und wunderte mich, warum mein Freund nicht nach kam, also fuhr ich zurück und sah den Grund: Das Hinterrad war locker und wurde nur noch von zwei Schrauben gehalten! Also die Schrauben vom Ersatzrad drauf und weiter gefahren.Wir dachten und nix dabei unddas Thema war schnell vergessen.
Eine Woche später fuhren wir wieder die gleiche Strecke und auf dem Rückweg bemerkte ich (mit Sozius) das meine Vespa "eierte".Im ersten Moment dachte ich an einen Platten, aber weit gefehlt: Ich hatte nur noch zwei lose Muttern am Hinterrad, die anderen drei waren schon weg!
Fazit: Die Scheiß Hutmuttern hatten sich gelöst, deshalb habe ich alle entfernt, eine neue Felge pulvern lassen, da diese sich durch die Last von zwei Personen verzogen hatte.
Wie gesagt das passierte im September letzten Jahres.
Vor einer Woche machte ich mal wieder mit der gleichen Vespa eine Probefahrt, da eine Änderung am Gaser vorgenommen wurde.Auf einmal gabs ein heftiges Klackern und ich hielt sofort an: Erneut war das Hinterrad nur noch an einer! Schraube befestigt.Also schnell nen Kumpel angerufen, der mit Muttern vorbei kam und notbehelf das Rad befestigt und langsam 2 Kilometer nach Hause gefahren.
Das ganze lag daran, das beim ersten lockern letztes Jahr im September die Gewinde schon angegriffen waren.
Da nutzte es auch nichts, das "anständige" Muttern inkl. Sprengringen verbaut waren.Erst wollte ich die Bolzen ausdrehen, aber dann habe ich doch eine andere Bremstrommel verbaut, da die Distanzhalter für die Felge ebenfalls stark ausgeschlagen sind, auf Bild 2 zu sehen.Die Bremstrommel habe ich also umsonst gepulvert.
In dem Zustand, wie die Gewinde jetzt aussehen, waren sie im beim ersten Mal lockern nicht, sonst hätte ich schon damals die Bolzen gewechselt, vermutlich waren die Gewinde aber schon angegriffen, denn nur so lässt sich das erneute Abscheren des hinterrades erklären.Fest waren sie jedenfalls, seit damals habe ich öfters als sonst den korrekten Sitz der Muttern überprüft.
Fazit: Pfeif auf Hutmuttern und Pulvern, das nächste Projekt wird ne Ratte...