Hi,
wie versprochen gibts jetzt auch von mir nen Reisebericht über meine Tour.
Die Tour war Mitte Mai, innerhalb der Zeit, in der Normale Abiturienten auf ihr Abiabschlussfahrt nach Spanien zum Saufen gehen. Da ich die Stufe aber nicht leiden kann hat sich das geradezu angeboten.
Die Vespa
Eine langsam ranzige PK 50 XL1 mit einer Repro Monobank
Feuer macht ein 75er Malle auf einem bearbeiteten Block mit einer Tuningkuwe
Rein geht der Brennstoff durch nen 16.16er und raus durch einen Polini links. Vmax 85 Reisegeschwindigkeit echte 60+ (Kompromis aus Lärm, Sprit, Anstrengung und Verschleiß)
Weil sich vor der Tour ein Lagerschaden ankündigte habe ich kurzerhand den Block gespalten und neu gelagert und was man sonst so noch macht.
Das Gepäck
Zeugs zum Campen, zum Kochen und Essen.
Noch ein paar Kleider und elektronik Zeugs.
Und Dosenbier.
Und meine Munitionskastenwerkzeugbox.
Die anstelle des Ersatzrades in der Backe untergebracht und beherbergt nun alles Werkzeug um einen Motor spalten zu können und eine Zündkerze, ein PickUp und nen coolen Gaslötkolben.
Ein 5l Benzinkanister. Sehr wichtig!
Vorarbeit
Ich habe mit eine schöne Tour (Danke an Juny, Gandi und unzählige unbekannte vor Ort) auf Googlemaps mit 1100km gesteckt, ein Rundkurs.
So bin ich dann im Endefekt gefahren
Dabei hatte ich ein paar grobe ADAC Karten und ein GPS
Stuttgart-Strasboug-Zürich-Livigno-Innsbruck-Stuttgart
Etwa alle 150km hatte ich mir einen Campingplatz rausgepickt, somit standen meine Etappen fest.
Dienstag war ich dann startklar und bin um 14:00 Richtung Rhein und Strasbourg gefahren.
Die Rheinstrecken sind fast ausnahmslos schön.
Am 2. Tag hatte ich mich etwas verfahren und war gezwungen eine Autobahnbrücke über den Rhein zu nehmen. Doch die ging in die A 5 über, und langsam wurde es unangenehm, aber ich konnte nach 15km über einen Rasthof fliehen. Auch ein Erlebnis.
Dann ging es weiter nach Zürich zu Daniel.
Der hatte mir hier im Forum einen Schlafplatz angeboten. Dort angekommen in seinem rießigen Vespaladen mit supernetten und coolen Mechanikern konnte ich die Vespe abstellen und Zürich mit der Tram und zu Fuß erkunden.
Vielen Dank an Daniel und seine Freundin, sagt Bescheid und ihr seid hier jederzeit wilkommen!
Ab Zürich wurde es bergiger, die Sonne greller und die Luft kälter.
Die Pässe lagen vor mir.
Ich kann mich garnicht an alle erinnern, es müssen in der Schweiz um die 4 gewesen sein.
Mit dem letzten Sprit bin ich dann mit Motor aus den Pass runter nach Livigno gerollt. Unten gleich für 1,09€ der Liter getankt.
Livigno war leider eins der hässlichsten Käffer, dass ich passiert habe. Das Wetter hat seinen Teil dazu geleistet. Sehr klein, und nur "Duty Free Shops", Autos und unfreundliche Gesichter.
Also schnell Schnaps, Kaffe und ne Postkarte gekauft und wieder weiter.
Die Stilfser Pass war aber zu wegen Schneefall, also zurück in die Schweiz und durch diesen urigen, langen, einspurigen Tunnel. Vorbei an St. Moritz nach Österreich.
Von dort aus über den Reschenpass nach Südtirol.
Dort traten zum einzigen Mal Probleme auf. Die Vespa ging einfach mehrmals bei extremer Serpentinenfahrt aus. Habe auf die Schnelle bei einem Check nichts feststellen können, aber die Zeit hat gedrängt. Und der Regen auch.
Also mit etwas blanken Nerven die Vespa hochgequält. Oben verschwand das Problem, es muss etwas Schmutz gewesen sein, nichts elektischer Art.
Die Südtiroler Abendluft trocknete mich wie ein Föhn! Das Zelt aufgebaut, gekocht und müde nach meiner längsten (300km) und schwersten Etappe eingeschlafen.
Nachts konnte ich noch Gandi spontan klar machen als Übernachtung.
Immer am Inn entlang kam ich dann nach 200km gut beim Gandi im Garten an und wurde mit Almdudler von ihm und seiner Frau empfangen.
Ich durfte dort dann gleich die magische Garage und die Rollerchen bestaunen und testfahren.
Vielen Dank an für alles (auch das Öl), auch ihr könnt gerne vorbeikommen.
Morgens um 7:00 (früh aufstehen widerspricht meiner Natur und Gesundheit) mussten die 2 los zum Arbeiten, ich habe die Zeit genutzt und mir das nette Innsbruck gemütlich angeguckt.
Wie gewohnt gings um 13:00 weiter über den Pass nach Oberbayern ins (ich find den Namen so lustig) Karwendelgebirge mit den wunderbaren Seen.
Berge Adieu!
Der Rest der Strecke ging dann durchs schöne Allgäu und am nächsten Tag durchs Schwabenland über die Schwäbische Alb nach Stuttgart.
Am Dienstag nach genau einer Woche war ich 7 Tage früher als geplant daheim.
Und jetzt sitz ich hier und bekomme schon wieder Mords Lust auf ne neue Tour! Es macht einfach so Spaß, das Fahren, die Leute, die man kennenlernt und das Campen.
Und lest die Bildunterschriften!