Hallo Vespafreunde,
ich wollte an meiner PK die Seitendeckel weiß lackieren. Sollte keine große oder edele Geschichte werden.
Ich habe sie mit einem Motoradreiniger gereinigt getrocknet grob angeschliffen und lackiert.
Schon beim Sprühen merkte ich das der Lack nicht richtig angenommen wird und so grisselig
wie "Omas Haut" wurde. Welcher Fehler ist mir unterlaufen, wie mache ich es besser?
Dank im Vorraus
Lack wird grisselig
-
-
Dann wird wohl der Motorradreiniger Silikone enthalten haben ! vorm lackieren die Teile immer mit Nitro Verdünner abreiben ... und ablüften lassen !
-
Den Lack nur grob anzuschleifen war ebenfalls nicht ok.
In den groben Schleifriefen sammelt sich Abrieb (der wie mein Vorredner schon erwähnte, Spuren des vielleicht silikonhaltigen Schleifmittels enthalten haben könnte)
Wenn du etwas grob "sprühfärben" willst, kannst du so vorgehen:
1. Zu lackierende Oberfläche durchgehend anschleifen mit 400er Schleifpapier (Naßschliff). Hier zu hudeln und nur grob "anzurauhen" führt zu Orangenhaut (Kraqueleé-effekt).
2. Den Schleifstaub mit Silikonentferner oder Reinigungsbenzin oder Spiritus mit einem sauberen Tuch sorgfältig von der zu lackierenden Oberfläche gründlich entfernen.
3. Zu lackierende Fläche trocknen lassen falls noch feucht vom Entfetten.
4. Gleich danach im Kreuzgang mehrere dünne Schichten aufsprühen. Dabei sollte die Temperatur mindestens 18 °C betragen.
5. Trocknen lassenSo, und wenn du nun etwas hübscher lackieren willst, machst du folgendes:
Den Schritt 1. wiederholen, aber jeweils mit feinerem Naßschleifpapier (600er, 800er, 1000er).
Nach Schritt 4 die Lackierung trocknen lassen. Erneut Naßschleifen mit 800-1200er und erneut lackieren.
Je nachdem, wieviele Lackschichten darauf sollen, dies wiederholen.Merke: LAck hält nur auf einer angeschliffenen fettfreien Oberfläche. Auf Schleifstaub hält Lack nicht.
Viel Spaß bei der Arbeit!
-
hallo,
ich würde deinen fehler wahrscheinlich kurz und bündig anders beschreiben.wahrscheinlich hast du zwei verschiedene lacksorten benutzt.
einmal wahrscheinlich als grundlack die die vespa trägt ist acryllack,und vermute das du kunstharzlack drauf getan hast die zwei lacksorten vertragen sich nicht und der lack runzelt.
wie gesagt kurz und knapp acyl nicht mit kunstharz.
schau mal was auf deiner dose drauf steht
gruss aus dem saarland
-
Das ist klug anzunehmen aber wir wissen es nicht.
Es liegt nun am Topiceröffner, Licht in die Sache zu bringen + mal ein bisschen genauer zu sagen, was er überhaupt getan hat.
-
Hallo zusammen,
schon mal einen Dank für die Hilfe. Es ist tatsächlich Kunstharz.
So kann es einem Laien gehen aber Erfahrung lehrt bekanntlich. Ich habe gehört es gäbe so
eine Art Grundierung zum Aufsprühen, könnte die als Schicht zwischen den beiden Lacken dienen?
Gruß Kirsche -
hallo,
nein die grundierung dient meines erachtens nicht weil die ja auch entweder kunstharz oder acryl.
am besten schleifst du das zeug runter und grundierst neu und lackierst mit acryllack.
kunstharz lässt sich sehr schlecht schleifen macht dir das schleifpapier zu.
wie gesagt am besten mit acryllack.
gruss
-
Normales Autolackspray aus dem Baumarkt sollte einwandfrei auf gut angeschliffenem Originallack haften.
Wenn man meint eine Grundierung zu brauchen, dann tut es ebenso diejenige aus dem gleichen Regal.Übrigens ist Acryllack auch ein Kunstharzlack.
Der verkehrte Kunstharzlack ist der Alkydharzlack (Das ist das typische Zeugs mit dem man früher Türen und Fenster gestrichen hat).Zitatkunstharz lässt sich sehr schlecht schleifen macht dir das schleifpapier zu.
Das tut sowohl Acryl- als auch Alkydharz, wenn man es nicht gut aushärten läßt. Danach ist es nur die Frage des richtigen Schleifpapiers.Zitatnein die grundierung dient meines erachtens nicht weil die ja auch entweder kunstharz oder acryl.
Wir reden hier soweit ich versteh von "schnell mal Lack drübersprühen. Da ist man aus dem Baumarkt oder Autoshop bestens bedient, das passt schon!
Anders sieht es im Profibereich aus, da muß man schon entscheiden, welchen Haftgrund oder Primer mit welchem Lack oder welcher Karosseriespachtelmasse verträglich ist. Aber das ist ein ganz anderes Thema.