Grüß euch Kollegen!
Da ich mich vor meiner ersten Vespa-Tour, in der Hoffnung auf viele Tipps und Tricks, sehr viel in Foren rumgetrieben habe, möchte ich hier nun meine Tour vorstellen, meine Packliste beschrieben und ein paar hilfreiche Ideen für die nächste Tour vorschlagen.
Tourbeschreibung:
Graz - Klagenfurt - Weissensee - Lienz - Brixxen - Bozen - Trento - Meran - Sankt Moritz - Lech am Arlberg - Feldkirch - Vaduz - Luzern - Zürich - Bregenz - München - Salzburg - Fuschl am See - Graz
Die Tour wäre ca. 1800 km lang gewesen ... da ich aber sehr viele Abstecher gemacht habe bzw. mich natürlich auch verfahren, sinds dann doch mehr geworden.
Mein Baby PX80 mit 135ccm:
Ich habe mir ein halbes Jahr zuvor die Vespa gekauft, im Winter gespalten, Dichtungen Kugellager etc. gewechselt. Im Frühjahr hab ich mich dann an die Karosserie gemacht ... wollt sie eigentlich cool lackieren, aus sparefroh Gründen habe ich sie mit Dosen lackiert (würd ich nicht nocheinmal machen!!! Kostenersparnis = null, Lack ist bei mir dann gerissen) was dann mächtig in die Hose ging.
Nun zu meiner Packliste (bzw. an was ich mich noch erinnern kann):
- Sonnenbrille (bei Jethelm noch eine transparente Brille wegen dem Luftzug bzw. damit man keine Augenentzündung bekommt)
- Sonnencreme
- leichte Handschuhe (ich hatte Windstopper Handschuhe, konnte ich in Sankt Moritz und am Arlberg sehr gut gebrauchen)
- Haube für die kühlen camping Nächte
- Zahnbürste, Zahnpasta
- Deospray (nicht immer hat man die Möglichkeit sich zu waschen ;-))
- Pinzette, Pflaster, Coolingcreme, Bandagen, Wundheilsalbe
- Rettungsdecke (diese Folien welche die Rettung immer hat, für Notzwecke)
- Erste Hilfe Päckchen (dort sind eh sehr viele Sachen für die Wundversorgung vorhanden, möglicherweise ist es in manchen Ländern sogar vorgeschrieben)
- Plastiksack (zum Einpacken der Dinge welche nicht feucht werden sollten, ich habe einige Gefrierbeutel genommen)
- Feuerzeug (keine Zünder, bei einer langen Tour wird sicher alles einmal nass)
- Gaskocher mit entsprechendem Aufsatz
- Pfanne oder Topf fürs Essen
- Messer und Gabel
- kleine Seife oder Geschirrspülmittel zum Reinigen
- Schwamm (hat kaum Gewicht)
- Geschirrtuch (braucht man aber nicht unbedingt)
- Taschenlampe (am besten Stirnlampe mit Batterien welche man günstig nachkaufen kann)
- ein robustes Messer (am besten so ein Survival Messer oder einen großen Letherman)
- Schlafsack (entsprechend den Temperaturen)
- Iso Matte (hat kaum Gewicht und ist super luxury)
- Zelt (ich hatte ein Dreimannzelt, das nächste Mal kaufe ich mir so ein Einmannzelt, ich musste fast jeden Tag das Zelt eine halbe Stunde auf- und eine halbe Stunde abbauen ... das war dann schon ziemlich nervig. Man sollte bedenken, dass der Rucksack im Zelt platz haben sollte. Aber zu groß braucht es nicht zu sein)
- Rucksack (der kann schon ganz schön groß sein ... auf einem Trip sieht man immer wieder Dinge die man mitnehmen will aber dafür keinen Platz hat. Während der Fahrt kann man die Träger länger stellen damit das Gewicht des Rucksackes auf der Sitzbank aufliegt, da merkt man fast gar nicht dass man so viel Zeugs mit hat), wichtig ist eine Rucksacküberzug ... wenn man so lange unterwegs ist, kommt man sicher einmal in einen ordentlichen Regen ... der Inhalt kann somit schön trocken gehalten werden und Platz braucht der Überzug auch keinen. Man sollte beim Nachkauf auf die richtige Größe achten. Toll sind auch noch die Hüftgurte am Rucksack. Diese verhindern ein seitliches verschieben während der Fahrt. Ein Camelbag ist auch von Vorteil.
- starke Schnur (bei mir war es die Weiße, ich hab sie immer wieder mal brauchen können. Sei es zum Fixieren, als Wäscheleine oder sonst was. Bekommt man bei jedem Baumarkt und kostet eh fast nix)
- falls man hat, ein Topcase (ich habe dort meinen Schlafsack, Dokumente etc. aufbewahrt. Das Tolle war, dass er Verschließbar ist ... somit konnte ich auch Wertsachen darin verstauen)
- Uhr (aber nicht für den Wecker!)
- Outdoorfähiges Handy (zb. Motorola Defy+ oder ähnliches, mir ist mein Motorola Atrix leider 2 mal eingegangen. Ich wollte es als Navi nutzen, deswegen auch die 1000 Mehrkilometer :-), man kann sich in anderen Ländern Prepaid Simkarten kaufen ... das ist wirklich sehr nützlich ... Telefonate, auch mal FB für Statusberichte etc.)
- Akkupack zum Laden des Handys, oftmals hat man keine Möglichkeit sein Handy aufzuladen weil man irgendwo in der Pampa ist (gibts bei diversen Elektrohändlern)
- Route auf Papier ausgedruckt
- Reisepass
- Führerschein
- Zulassungsschein (Österreich)
- Knete (an unterschiedlichen Stellen versteckt, Diebstahlgefahr