Hallo Vespen-Treiber,
Habe vor, Kopfdichtung und evtl. Fuß- und Ansaugstutzendichtung zu tauschen. Muss dazu der Motor komplett raus, oder reicht es, den Stoßdämpfer zu lösen und den Motor ein wenig runterhängen zu lassen?
Grund (und 2. Frage): Kopfdichtung sabbert und Motor zieht seit einiger Zeit irgendwoher wohl Falschluft. Das Thema ist hier ja ein Dauerbrenner, hab auch die Tipps und Tricks gelesen. Bei meiner PK125X tritt allerdings kein Hochdrehen bei Standgas auf, sondern sie hat ein massives Leistungsloch beim Beschleunigen. Mit Choke-Unterstützung dreht sie dann ordentlich hoch und hat bei "vmax" ohne Choke auch noch weiter Leistung. Vergaser SHBC20L, schon alles gereinigt: Orginal-Hauptdüse 76: Kerzenbild: trocken, rehbraun bis grau.
Der Benzinstand in der Schwimmerkammer könnte vielleicht zu niedrig sein, ist aber eigentlich nicht zu beeinflussen; Kunststoffschwimmer, dicht; Schwimmernadel direkt eingehängt) Kann am Vergaser nix weiter finden. Standgas immer ok.
3.Frage: Die weisse Flügelschraube dient zur Leerlaufgemischeinstellung, oder hat die was mit dem Teillast- oder Volllastbereich zu tun? Aufdrehen führt aber nicht zur Überfettung im Standgas.
Vielen Dank schon mal für die Antworten!
Gruß wolf_v (der allerlei schraubt, aber bisher wenig an Vespa)
PK125X Kopf- und Fußdichtung; extremes Leistungsloch im Teillastbereich
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Der Zylinder hat keine Kopfdichtung
Hinten auf ne Colakiste aufbocken, dann die Stoßdämpferschraube lösen und entfernen.Motor klappt runter und es lässt sich leichter arbeit. VERGASER VORHER ENTFERNEN
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Habe bei meiner PK S (mit 130 Polini) derzeit genau das gleiche Problem. Rotzt am Zylinder an allen Ecken und Kanten und gleiches Problem im Teillastbereich. Tippe da mal zunächst auf Kompressionsverlust und/oder zugeschmodderten Gaser.
Motor muss dafür nicht raus. Wie oben schon gesagt wurde, hinten aufbocken, Stoßdämpferaufnahme unten lösen und Motor ablassen. Dabei am besten auch das Hinterrad runter (Motor klappt dann noch weiter runter, je nach dem, wie du sie hinten aufgebockt hast). Zusätzlich muss der Gaser ab. Kannst aber auch einfach den ASS abschrauben und zusammen mit dem Gaser etwas in den Rahmen reinschieben.
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Problem gelöst: es war ein seltsames sehr feines,weißes Pulver - fühlte sich an wie Talkum - was den Vergaser teilweise zugesetzt hat. Beim nochmaligen Reinigen hab ich es in der Schwimmerkammer entdeckt. Erstmal Spritfilter montiert, neue Probefahrt. Jetzt bleibt der Gaser sauber, aber der Filter setzt sich langsam zu, bei Halbgas läuft der Motor normal, bei Vollgas geht ihn nach 200m der Sprit aus, er magert ab, stottert rum. So kenn ich's. Also Tank reinigen. Beim Spritablassen durch ein Tuch findet sich darin am Ende ein halber Fingerhut (weiß noch einer, was das ist?) voll von dem weißen Pülverchen. Nein, ist nix für die Nase!!
Ist wohl die Tankinnenbeschichtung, die sich nach 2 Jahren Standzeit -sorry Vespa- aufgelöst hat. Ein Opfer des Ethanolsprits? Hab zwar kein E10 getankt aber 5% von dem Quatsch ist ja in jedem Sprit drin. Nach Tankreinigung mit einer Handvoll Unterlegscheiben, die eine halbe Stunde rumgeschüttelt wurden und ausblasen und ausspülen läuft die Gute wie am ersten Tag.Und danke noch für die Tipps zum Schrauben!! Das mit den Dichtungen ist dann ein anderes Mal dran.