Liebes vespaonline Forum
Ich habe meine 50 Special nach Zündaussetzern per Abschleppdienst zum Mechaniker frachten müssen. Das Problem waren sporadische Zündaussetzer, die eine Fahrt über 20km/h nicht ermöglichten, der Grund dafür ein gebrochener Masseleiter der Zündspule. Die Spule wackelte auf dem Kern, weshalb der Kontakt manchmal geschlossen und machmal offen stand. Der Mechaniker ersetzte die Zündspule und sagte die Vespa liefe zwar, das Standgas sei aber schlecht. "Deswegen" wurde der Motor gespalten, die Kurbelwellenlager und -simmerringe links und rechts ersetzt, der Zylinder, -kopf und Kolben "mussten ersetzt werden da das Stossspiel viel zu gross war" und Dichtungen wurden ersetzt. Ich wurde nach rund zwanzig Tagen per Telefon zum Abholen der Vespa eingeladen. Nur leider konnte ich nicht nach Hause fahren da das vordere Bremskabel viel zu wenig gespannt war (keine Bremswirkung!), der Motor nicht richtig hochdrehte/ keine Kraft hatte und Motor im Stand noch immer absaufte und Öl spuckte. Die Vespa sofort zurück und eine Woche später wieder ein Anruf. Ich hole sie zum zweiten Mal ab, etwas nervös. Die Bremse ist eingestellt, die Vespa gestartet. Auf der Geraden schien alles ok, das Gemisch etwas zu fett um den Zylinder einzulaufen vielleicht. Am Berg blieb ich aber stehen, der Motor aus. Tot. Ich schleppe sie also den Berg auf, zur nächsten Landstrasse um durch den etwas flacheren Wald nach Hause zu kommen. Ich fahre zum Tanken kurz darauf los und die Vespa bleibt wieder stehen, diesmal Totalschaden. Der Motor klemmte. Die Vespa abgestellt und vom Mechaniker geholt mit der Diagnose einer "verdrehten Kurbelwelle". Die Arbeit hat ca. 600€ und bisher über 70 TAGE gekostet.
Was meint ihr dazu? Die Vespa ist bei gutem Massekontakt relativ gut gelaufen, Vmax 55km/h und genug Kraft am Berg, nur kein Standgas.
Sorry für den ellenlangen Text!