Hallo
da es sich um meinen ersten Betrag hier im Forum handelt bitte ich um etwas Nachsicht. Auch bin ich bzgl. dem Thema Vespa noch nicht so firm. Habe vor ein paar Monaten eine komplett "restaurierte" Vespa VBB1T für viel Geld gekauft. Laut Angaben des Verkäufers wurde sie sandgestrahlt und vollkommen neu aufgebaut - was soll man sagen als Unbedarfter - klingt gut, also gekauft!
Da ich mich jedoch mit der Farbe (metallic blau) der Vespa nicht so recht anfreunden konnte und auch wollte, sollte sie neu lackiert werden - da sie ja offensichtlich sandgestrahlt worden war fiel das Rückrüsten auf O-Lack aus.
Jedoch kommt es im Leben immer anderst als man denkt, wie aus den Bildern ersichtlich kam unter dem "schönen" blauen Lack pötzlich eine Unmenge an Rost und Spachtelmasse zum Vorschein.
Als nächstes erfolgte das fachmänische Entlacken, was dann das gesamt Übel zeigte - Sandstrahlen? Weit gefehlt - eher spachtel was das Zeug hergab, damit der dummer Käufer den Zustand ja nicht erkennen konnte.
Wie ich aus dem Internet erkennen konnte war da nichts mehr zu retten, also auf zum Schweißer, dieser trennte alle befallenen Teile ab und brachte neue Winkel und ein erneut neues Bodenblech an. Aus meiner Sicht eine saubere Arbeit.
Jetzt sollte auch noch der restliche Rost aus dem Kotflügel entfernt werden - das Arbeiten mit Entroster und allen möglichen Säuren brachte auch nicht den erwarteten Erfolg, aus diesem Grund ging es zu einem sehr freundlichen Sandstrahler in Nürnberg (die Firma Nometa, kann ich hier nur empfehlen - super Preis und saubere Arbeit!). Das Ergebnis ist auf den Bildern ersichtlich!
Da durch das Ansetzten des Bodenblechs eine Naht entstanden war überzog ich diese mit drei Lagen Glasfasermatten und Epoxydharz. Ich hoffe dies wird halten - die restliche Verpa spachtelte ich dann mit einer pulverbeschichtungsfähigen spachtelmasse von Rotil.
Allerdings fiel das Pulverbeschichten auf Grund des Gebrauchs der Glasfasermatten eh flach - aber es sei gesagt, dass die genannte Spachtelmasse (Beziehbar nur über Großhändler!) stromleitfähig ist und deshalb auch für eine Pulverbeschichtung in Frage kommt!
Die tausend Dellen und Beulen (hat man ja alles nicht gesehen) waren nun gespachtelt und ich konnte vor drei Tagen die Karosse endlich zum Füllern bringen. Hier brachte der Lackierer als erstes einen normalen Füller und dann auf die gespachtelen Flächen noch dick einen Polyester-Füller auf (schöne Orangenhaut). Dieser muss jetzt in den nächsten Tagen und Wochen sauber geschliffen werden....
Die restlichen Teile der Vespa entsprachen leider bei näherer Begutachtung auch nicht dem gegebenen Sicherheitsstandart - darüber jedoch zu einem späteren Zeitpunkt!
Fortsetzung folgt.