PK 50XL Startptrobleme [gelöst]

    Hallo zusammen,

    Ich bin neu im Forum und hoffe ich habe das mit dem Titel korrekt gemacht... Falls nicht bitte Ich das zu rügen :D

    Ich besitze eine PK 50XL 1 Baujahr 89. Habe folgendes verbaut: DR75, einen orginaler 16.16er mit größerer HD, welche weiß Ich jetzt nichtmal genau, läuft aber eigentlich top.

    Mein Problem ist folgendes: Normaler weise springt Sie echt top an, 1-2 mal treten mit Choke und Sie springt an egal was ist. Aber vor einer Woche nach einer kurzen Fahrt zum Einkaufszentrum sprang Sie wirklich wiederwertig an, Sie ist mir total abgesoffen, habe leider auch verpennt den Sprithahn zuzumachen... Das mache ich normalerweise schon so 500m vor dem Ziel.
    Jedenfalls wollte Ich am nächsten Tag auf Arbeit, hab das gut Stück aus der Garage geholt und Sie spran gzwar an nahm aber kein Gas an, und Fehlzündungen hatte Sie auch. Habe daraufhin die Kerze getauscht, den Vergaser gecheckt und geputzt und auch einen neuen Helikoy in meinen Zylinderkopf machen lassen, habe den alten 1 Jahr lang mit der Kerze ausgedreht ohne es zu merken :D . Vergaser Dichtheit habe Ich auch mal getestet indem ich einfach durchgepustet hab und er war meiner Meinung nach auch dicht...
    Beim ersten Start lief sie auch prächtig, am nächsten Tag nahm Sie kein Gas an beim Starten, beziehungsweise sehr widerwillig. Arkustisch hörte es sich auch so an als ob Sie Zündaussetzer hat, da Sie nicht gerade rhythmisch getuckert hat. Ich habe dann einwenig mit dem Gas gespielt um Sie auf Touren zu bringen, um die Aussetzer zu überbrücken. Nach ca. 1 bis 2 Minuten schnurrte Sie wie ein Kätzchen und Ich konnte los fahren. Bei der Fahrt oder an der Ampel lief Sie top wie immer. Nach der Arbeit beim ersten Starten kam aber das gleiche Trauerspiel... Fehlzündungen hatte Sie aber nach dem Kerzentausch keine mehr.

    Jetzt habe Ich mal das Getriebeöl abgelassen, weil Ich wissenwollte ob Sie Falschluft über nen undischten Simmerring zieht, das Öl roch aber kein Stück nach Benzin. Der andere Simmering am Polrad sah auch gut aus, kein Öl am Kurbelwellenschaft, habe ihn trotzdem mal zum Tauschen raus geholt.
    Das einzige was mir aufgefallen ist, ist dass die Isolierung von 2 Kabeln an der Grundplatte abwahr, die ist vermutlich dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen... An der Durchführung durch die Grundplaate war auch schon ein bisschen weißes Zeug, vermute das ist eine Art Elektrolyt Korrosion, aber Ich bin kein Chemiker.

    Meine nächsten Schritte sind der neue Simmering am Polrad und neue Kapel zur Grundplatte. Desweiteren gibts nen 19.19 E Vergaser mit neuer Nadel, Sip-Dichtsatz und ASS.

    Meine Frage wäre ob sonst noch jemand ne Idee hat wie es kommt, dass Sie wirklich nur die ersten 2 Minuten so widerlich anläuft?

    Außerdem habe Ich beim Rausholen vom Simmerring die Dichtfläche an der Kurbelwelle etwas verkratzt, ist das arg schlimm? Ich weiß eine Dichtfäche sollte eigentlich glatt sein, aber andererseits steht das Getriebe Öl ja nicht unter Druck...

    Würde mal die Schwimmernadel checken (Gummispitze sprödet nach Jahren gerne mal aus) und ggfls. den Sitz des Nadelventils im Gaser reinigen. Da reichen sonst minimale Verschutzungen aus, dass die Nadel nicht mehr richtig schließt, mit der Folge, dass dann Sprit auch bei geschlossenem Benzinhahn nachlaufen kann.

    Isolierungen sollte man auf der ZGP natürlich auch erneuern. Altbekanntes Problem, dass die nach Jahren auch gerne verspröden und dann Strom dahin fließt, wo er nicht hin soll.

    PS: Ein 19er Gaser ist bei deinem Setup nicht nötig. Würde dann nur was bringen, wenn du auch den Einlass anpasst.

    Über Spritverbrauch spricht man nicht. Man hat ihn.

    Danke für die Antwort :)

    Neue Schwimmernadel wird bestellt :thumbup: und ein Vergaser-Dichtsatz.

    Bei den Kabeln werde Ich wohl neue rein löten, sollte Ich da iwas beachten? Und kann ich die alten einfach aus dem Motorstecker und der Ummantelung ziehen? Wollte erst bei SSP nen neuen Stecker holen, aber den gibts nicht einzeln...

    Der 19er is vorgerüstet für nen 102ccm :)

    Flaschluft oder der Pickup können kein Grund für das Problem sein oder? Hab in andern Foren mal gelesen dass oft der Pickup an Zündproblemen oft schuld sei...

    Die Kabel kann man aus dem Verbindungsstecker rausnehmen. Vorne auf den Kabel ist jeweils eine Metallhülse die mit 1-2 kleinen Sperrhaken versehen sind. Die vorsichtig reinbiegen und dann kann man das jeweilige Kabel rausziehen.

    Pickup macht sich meist in höheren Drehzahlen bemerkbar. Ist dann so, als ob man gegen eine Wand fährt. Ob du Falschluft hast, weiss ich nicht. Mache erst mal den Gaser klar und dann weitersehen. Nicht gleich zu viele Baustellen aufmachen. ;)

    Über Spritverbrauch spricht man nicht. Man hat ihn.

    Ich hatte heute mal etwas Zeit und habe mich deswegen mal um die Grundplatte gekümmert. Habe auch mal ein paar Bilder gemacht vom Anschlussbild und der Umsetzung als Hilfe für Leute die das gleiche vorhaben :) Ich habe keine orginalen Kabel benutzt sondern welche von einer 3-adrigen Außenleitung. Ich habe auch die Kabelschuhe recycelt, weil Ich keine Lust hatte wegen eines 10ct Artikels 5€ Versand zu zahlen, das gleiche gilt für die Pins des Motorsteckers.

    2 kleine Tipps noch:

    1. Die Gummitüllen kriegt man besser drauf, wenn man Sie einölt und dreht und gleichzeitig drückt. Normaler weiße werden eigentlich nur die 3 Drähte in die Gummihülle gesteckt, da meine aber etwas lediert ist habe Ich die Ummantelung der 3-adrigen Leitung dran gelassen.

    2. Darauf achten, dass die Grundplatte sauber und eben auf dem Gehäuse sitzt. Durch die neuen Kabel kann es sein, dass sie leicht schief sitzt, dann schleift das Polrad...

    Einen neuen Sprithahn habe Ich mir auch besorgt, allerdings muss Ich mir noch einen Schlüsseln für die Benzinhahnmutter basteln, davon gibts dann auch mal noch Bilder :)


    Ein letztes Problem bleibt, wie könnte es anderst sein, Ich habe keinen Zündfunken... Hat jemand vielleicht nen Tipp?

    Wie sieht denn der Anschluss des Zündkabel zur CDI aus? Der ist mit einer Gummutüllle da nur auf einen Dorn aufgedreht. Dieser Anschluss korrodiert auch gerne mal.

    Über Spritverbrauch spricht man nicht. Man hat ihn.

    Werde Ich auch mal noch checken danke für den Tipp, wird sowieso Zeit für ein neues. Den Pickup und allgemein die Grundplatte werde Ich mal noch durchmessen, mein neues Multimeter sollte bald da sein 2-)

    So Messgerät war heute da, Amazon sei dank. Sonntag bestellt, Dienstag da.

    Zuerst habe Ich meine Lötstellen und Kabel auf Durchgang geprüft, die haben alle gepasst. Auch der Motorstecker hatte Kontakt. Danach habe Ich den Pickup und die Ladespule gemessen, haben beide gepasst. Es war der Kerzenstecker... Hab das Zündkabel direkt auf die Kerze gedreht und siehe da sie hat funktioniert.

    Für Leute die selbst ein Problem haben und auf meinen Beitrag stoßen:

    1. Motorstecker (rund) abziehen
    2. Alle 3 Kabel an der CDI abziehen (Kabelschuhe)
    3. Ladespule messen. Das Messgerät auf 1000 Ohm einstellen. Messkabel mit dem weißen und grünen Kabel der CDI verbinden (Kabelschuhe)
    -> Der Widerstand sollte 500 Ohm +/- 20 Ohm betragen, sonst ist Sie hinüber
    4. Pickup messen. Das Messgerät auf 1000 Ohm einstellen. Messkabel mit dem weißen und roten Kabel der CDI verbinden (Kabelschuhe) -> Der Widerstand sollte 110 Ohm +/- 5 Ohm betragen, sonst ist der Pickup hinüber
    5. Zündkabel messen. Zündkabel von der CDI abdrehen, nicht einfach ziehen!! Am besten die CDI dafür abschrauben. Messgerät auf Durchgangsprüfung stellen. Die Kerze in den Stecker stecken und vom Ende des Kabels zur Mittelelektrode der Kerze messen. Wenn kein Summen ertönt Messgerät auf 1000 Ohm stellen und erneut messen. Sollte sich kein Wert einstellen, den Kerzenstecker abdrehen und beide Komponenten auf Widerstand messen. Stecker von der Mittelelektrode der Keze auf den Kabeleingang des Steckers messen. Zündkalbel einfach von einem Ende auf das andere messen.


    Vielen Dank für den Tipp nochmal hedgebang :)

    Werde mir nen neuen Stecker holen und den kühlen Fahrtwind genießen :D