Hallo
Ich habe heute bei meiner V50 das Getriebe Öl gewechselt nachdem ich den Verdacht hatte das die Öl Ablass Schraube undicht ist nach erfolgreicher neuer Montage der Dichtung und befüllung des neuen Getriebeöls habe ich nach einer Fahrt von 10cm erneut festgestellt das ich wieder flüssigkeitsverlust habe
Kann außer an der Ablass Schraube noch Öl austreten?
Flüssigkeitsverlust bei V50
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Ja, z.B. unten am Austritt der Schaltwippe im Gehäuse. Wenn der Durchgang dort nach Jahren gerne mal oval wird und der Dichtring auf der Schaltstange dort nicht mehr richtig abdichtet, kann es unten raustropfen. Kann man gut sehen, wenn du die Schaltabdeckung unten am Gehäuse wegnimmst.
Wenn du sonst am Gehäuse (z.B. undichte Motorgehäusedichtung) nichts siehst, kann es auch sein, dass deine Kiste durch einen defekten Kurbelwellensimmering (kupplungsseitig) Getriebeöl zieht und mit verbrennt. Dann müsste man das beim Fahren aber auch merken und du eine gute Rauchwolke hinter dir herziehen.
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Was wäre jetzt dein nächster Schritt?
Meins is das ein Problem wenn ich immer mal etwas Öl nachfülle und das dann im Winter behebe
Weil will jetzt nicht im Sommer dran rum schrauben weil ja der Sommer zum fahren da ist -
Ölschraube fest angezogen, manchmal ist da auch schon das Gewinde so ausgenudelt, dass das nicht mehr fest genug geht.
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Mein nächster Schritt wäre erst mal zu lokalisieren, wo und warum es leckt. Sonst doch alles Glaskugel hier.
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okay hab jetzt rausgefunden wo es rauskommt und war an der Stelle wo das kupplungsseil angebracht ist und gegenüber ist nochmal ein Hebel wo zwei Seile montiert sind und an dieser Stelle ist auch ein Tropfen dran
Was würdet ihr jetzt machen? -
okay hab jetzt rausgefunden wo es rauskommt und war an der Stelle wo das kupplungsseil angebracht ist und gegenüber ist nochmal ein Hebel wo zwei Seile montiert sind und an dieser Stelle ist auch ein Tropfen dran
Genau das sind die Schaltzüge. Und dort ist auch die Abdeckung der Schaltraste. Wahrscheinlich läuft das Öl da rein und dann an der Kante raus.
Ja, z.B. unten am Austritt der Schaltwippe im Gehäuse. Wenn der Durchgang dort nach Jahren gerne mal oval wird und der Dichtring auf der Schaltstange dort nicht mehr richtig abdichtet, kann es unten raustropfen. Kann man gut sehen, wenn du die Schaltabdeckung unten am Gehäuse wegnimmst.
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Was haltet ihr davon?
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Hallo Sam!
Da du ja nun weißt wo es herkommt, würde ich an deiner Stelle nach jeder Fahrt alles trocken putzen und Öl nachfüllen und bis zum Winter so rummogeln. Dann nimmst du dir das Triebwerk im Winter mal vor. Das ist gar nicht so schwer. Alle benötigten Teile gibt es in den einschlägigen Shops und wenn du etwas geschickt im Umgang mit Technik bist, kannst du dir das ruhig mal zumuten. Oberstes Gebot ist, keine grobe Gewalt anwenden und geduldig sein. Wenn wo was unklar ist, einfach hier fragen. Du wirst zudem feststellen, dass es richtig Spass macht solch einen Motor zu überholen.
Ein bisschen tricky ist das austauschen des Nadellagers der Antriebswelle. Mit Innenabziehern hatte ich da keinen Erfolg. Du kannst es mit einem kleinen Trennblatt einschlitzen und dann rauspopeln. Aber unbedingt drauf achten, dass du den Lagersitz nicht beschädigst.Gruß Jan
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Eine von mir und auch anderen angewandte Methode ist, den Deckel der über dem Schalthebel ist, mit fett voll machen und dann damit alles "abdichten"
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Eine von mir und auch anderen angewandte Methode ist, den Deckel der über dem Schalthebel ist, mit fett voll machen und dann damit alles "abdichten"
Ja, ist ne Lösung um über den Sommer zu kommen. Funktioniert meist für ne gewisse Zeit aber auf kurz oder lang muss der O-Ring raus
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Eine von mir und auch anderen angewandte Methode ist, den Deckel der über dem Schalthebel ist, mit fett voll machen und dann damit alles "abdichten"
Eine tolle Dauerlösung ist das aber nicht. Da läuft die Suppe unten trotzdem immer wieder raus und sobald der Motor richtig warm wird (gerade im Sommer), verflüssigt sich das Fett auch noch und es suppt noch mehr rum. Kenne das aus eigener Erfahrung von meiner V50. Die leckt dort seit einiger Zeit auch so toll rum. Neue Bronzebuchse habe ich mir schon besorgt, war nur bislang zu faul, dafür den Motor zu spalten. Muss dann halt im Winter... -
Eine tolle Dauerlösung ist das aber nicht. Da läuft die Suppe unten trotzdem immer wieder raus und sobald der Motor richtig warm wird (gerade im Sommer), verflüssigt sich das Fett auch noch und es suppt noch mehr rum. Kenne das aus eigener Erfahrung von meiner V50. Die leckt dort seit einiger Zeit auch so toll rum. Neue Bronzebuchse habe ich mir schon besorgt, war nur bislang zu faul, dafür den Motor zu spalten. Muss dann halt im Winter...
Es ist halt ein gefrickel.... und nichts schönes
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Die Buchse musste ich noch nie einsetzen, bei mir hat bis jetzt immer ein Übermaß-O-Ring gereicht. Ich verbaue immer das 2. ÜM, wenns komplett rausläuft dann den 3.
Gruß
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Also nun habe ich eine Rückmeldung für euch!
Indem das ich ja gut lokalisieren konnte wo das Öl rausläuft (wo das kupplungsseileingehängt wird) habe ich diesen ausgebaut und mit einem normalen Dichtung wieder eingebaut und bes jetzt hatte ich noch keinen ölverlust bin jetzt mal gespannt wie lange es gut geht
Kann mir vielleicht noch jemand sagen wie ich ohne Leuchtpistole rausfinden kann ob meine Zündung richtig eingestellt ist?!?
Danke für eure vielen Antworten und Tipps -
Du machst an Polrad und Gehäuse eine Markierung beim OT. Dann zeichnest du am Gehäuse 18° vor OT, messen gegen den Uhrzeigersinn, eine Markierung. Nun drehst du das Polrad bis vor diese Markierung und dann darüber bis der Kontakt öffnet. Dann legst du ein sehr dünnes Papier, z.B. Zigarettenpapier oder Butterbrotpapier, dazwischen und drehst das Polrad wieder deutlich vor OT. Eigentlich muß der Kontakt jetzt geschlossen sein. Nun ziehst du ganz, ganz leicht am Papier und drehst das Polrad Richtung OT. Im Idealfall öffnet sich der Kontakt genau zu dem Zeitpunkt wenn die Markierung 18° vor OT am Gehäuse und die OT-Markierung am Polrad genau übereinstimmen und das Zigarettenpapier löst sich.
Die Messung mit Abblitzen ist natürlich genauer.