wer würde einem glauben, dass dieser Motor vor nicht ganz 700 Km (erweiterter Stadtverkehr, kein MotoCross, Paris Dakar, ....) eine komplette Revision für 2‘061,20 EUR durch einen Zweirad Meisterbetrieb erhalten hat.
Nach der Auslieferung und ca. 150 Km musste nochmal nachgebessert werden, da der Motor ordentlich klapperte. Die Nachbesserung hielt dann ungefähr weitere 600 Km, dann war es wieder soweit, lautes klappern, schlechtes Startverhalten, .....Ende der Vorstellung.
Aufgrund einiger anderer Details hatte ich inzwischen Zweifel an den Fähigkeiten des Spezialisten, und habe beschlossen die Sache nun selbst anzugehen. Als der Motor ausgebaut vor mir lag, habe ich schon 2-3 Biere gebraucht um den Schock zu verdauen.
Meine 125er TS habe ich über 10 Jahre gefahren, viel Pflege hat sie nicht bekommen. In die Werkstatt bin ich gegangen, um den Ölverlust zu beheben. Der Spezialist diagnostizierte einen Lagerschaden und meinte
eine Grundüberholung des kompletten Motors wäre angebracht. Er hatte zwei Alternativen, eine kleine und eine große Lösung. Die große Lösung beinhaltete auch noch ein leichtes Tuning, Umbau auf 12 V, komplett
neue Lager, Dichtungssätze Motor, Vergaser ect. Da ich die Vespa gerne und oft fahre (bei jedem Wetter) gönnte ich mir die große Lösung.
Nach dem der erste Schock verdaut war, habe ich mir eine neue 125er gekauft, man braucht ja etwas um mal schnell in die Stadt zu kommen, und werde nun meine TS selbst aufbauen. Inzwischen habe ich sie komplett gestrippt. Bilder vom Chassis stelle ich noch ein, es gibt nichts zu schweißen , das ist die gute Nachricht. Da sie in jedem Fall komplett lackiert wird, würdet Ihr den Kabelbaum herausziehen?
Toll ist er nicht mehr, etwas Flickwerk, und vermutlich ist er unbrauchbar wenn ich ihn durch die Lenksäule gezogen habe. By the way zieht man von oben oder von unten (also Ende Tunnel, beim Öltank)
durch die Lenksäule?
Gruesse Christian