Ahhh, hatte mich schon gewundert...
Standardkomponenten für normale Smallframe in einem PK 50 XL Automatikmotor...
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Vergessen, Photos zu machen vom CAD...
Aber dafür ist der Rohling für die Aluplatte fertig und mal auf 14 mm Dicke gefräst und die Lagerhülse für das große 68 mm Lager der Eingangswelle.
Morgen muß ich nochmal nach meinen Achsabständen nachfragen, die habe ich noch nicht. Meßmaschine wurde gewartet...
Ich hoffe mal, daß ich die Aluplatte für die Lagerung noch fertig kriege bis zum Wochendende. Ich will endlich den Rest vom Argon verblasen, damit ich eine neue Flasche holen kann...:-). Dicht ist das Gehäuse ja noch immer nicht.
Einen gebrauchten Kernbohrer Durchmesser um die 40 mm konnte ich ergattern. Damit kann ich die Vorrichtungsplatte zügig ausräumen und er liegt bereit. Scheiße, das wird so Kackfließspäne geben bei mir im Stall, das wird eklig werden...Die nimmt der Sauger nicht...
Jetzt schau mer mal, was diese Woche abends noch so geht, Arbeit fürs Wochenende ist gesichert. Mal egal, was. Erich würde sagen: "Vorwärst immer, rückwärts nimmer", harhar...:-)
Gruß Paddy.
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So Mädels,
Getriebedeckel ist vermessen, die Achsabstände stehen fest.
Somit konnte ich das CAD-Modell anpassen. Anbei mal zwei Bilder:
Keine Ahnung, ob da jetzt jeder das alles erkennt, wovon ich die ganze Zeit schwafel...:-)
Im Prinzip ist alles soweit mal drin. Es fehlen noch die Nadelhülsen an der richtigen Stelle und eine Ebene für die Gehäusetrennung. Von der muß ich ja die zu bearbeitenden Tiefen messen.
Was auch noch fehlt, aber das hebe ich mir auf, bis sich die Räder wieder drehen, ist die Eingangswelle.
Die nimmt ja außen den Wandler auf und ist verdrehbar im Eingangszahnrad gelagert.
Das tüftel ich dann zusammen mit der Kupplungsglockenbefestigung aus.
Aktuell ist noch eine Kollision zwischen dem Mitnehmer des Abtriebsrades und dem Abtriebskugellager.
Das liegt daran, daß ich den Mitnehmer teilen muß. Der Teil mit den Klauen bleibt auf dieser Seite, der andere Teil kommt auf die andere Seite und hält dann mit einem Seegerring das große Abtriebsrad in Position. So der Plan.
Wenn das Zeug dann mal fertig in Hardware auf Bildern zu sehen ist, wird es klarer.
Vertraut mir einfach mal bis hierher...:-)
Was noch fertig ist:
Die beiden Lagerhülsen für das große Eingangsrad und für die Zwischenwelle. Und die Aluplatte ist mal zurechtgehobelt.
Sie ist jetzt 85 breit und noch 14 dick. Geplant sind 12 mm, aber das werde ich im verschweißten Zustand anpassen.
Einen Dorn, um die Rundung auf der Seite zu fräsen, auf der die große Lagerhülse sitzt, habe ich auch fertig. Den habe ich aus einem alten Dorn umgearbeitet, mit dem ich den Kurbelgehäusedeckel mal etwas ausgespindelt habe, daher ging das schnell.
Ebenfalls fertig ist eine Hülse, die genau in die Aluglocke paßt mit 45,2. Auf dieses Maß wird dann auch die Aluplatte ausgespindelt und mit der Hülse fluchten dann beide Bohrungen und ich kann sie festspannen.
Also im Wesentlichen die Aluplatte soweit finalisieren, dann kann ich am Samstag ausrichten und festschweißen.
Bin zufrieden soweit. Es wird immer finaler langsam, das motiviert! Wenn die Aluplatte mal drin ist, sieht das alles ganz anders aus.
Schon lustig, so ein Getriebe komplett auf den Kopf zu stellen, mir gefällt's...:-)
Gruß Paddy.
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Kollegen,
es könnte hinhauen zum Wochenende. Die Löcher sind drin im richtigen Abstand und eine Seite ist mal gerundet.
Morgen die zweite Seite, dann brauche ich noch ein kleines Zentrierstück für die Aufnahme vorne im KW-Bereich, dann kann es losgehen:
Morgen spanne ich aus und schau mal, ob ich die andere Seite, die ja zur Gehäusewand zeigen wird, überhaupt gerundet wird oder ob ich die einfach ausklinke und an die Wand brate. Das wäre auch eine Option und würde zusätzlich aussteifen.
Mal sehen, aber der Zeitplan haut noch hin bis zum Wochenende, hehe...
Gruß Paddy.
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Sooo,
die Platte habe ich fertig:
Die Lagerhülse für die Zwischenwelle paßt schon rein, die Lagerhülse für die Eingangswelle logischerweise noch nicht:
Dort hat die Aluplatte exakt den gleichen Durchmesser wie die Aluglocke. Dazu gibt es jetzt eine Kern aus Stahl, der beide miteinander fluchtend verbindet. Heute abend mach ich mal Bilder, wie das dann auf der Vorrichtung aussieht.
Wenn die Platte dann genau ausgerichtet ist, kann ich sie mit der Glocke verschweißen und im Anschluß den Durchmesser für die große Lagerhülse ausspindeln.
Wenn das alles klappt, sind alle drei Lagerstellen in dieser Gehäusehälfte fertig, hehe...
Was ich aber davor noch machen werde, ist etwas untenrum schweißen. Wenn die Aluplatte mal drin ist, komm ich da nicht mehr ran.
Ich denke, das wird interessant morgen...Das wäre mal wieder ein signifikanter Fortschritt.
Bis später,
Gruß Paddy.
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Meine Damen,
ich habe mittlerweile sooo viele Auflagen, Zentrierbolzen und Scheiben für meine Spannplatten, um das Gehäuse je nach Zustand und Entwicklungsfortschritt aufzunehmen, das ist sooo krank...:-).
Jetzt mal die neuen Puzzleteile auf die Vorrichtung geschraubt, ausgerichtet und festgezogen:
Also nochmal zur Erklärung, jetzt kann man es besser verstehen, wenn alles am Start ist in realer Hardware:
Als erstes werde ich die Mitte des Zentrierstückes in der Mitte der Aluglocke auffangen und Null setzen. Also der Zustand im 2. Bild und das entspricht der Mitte der Eingangswelle, wo auch der Wandler sitzen wird.
Danach verfahre ich den Frästisch auf den Polyamidbolzen, der satt im Nadellager der Abtriebswelle des Hinterrades sitzt und fange dessen Mitte auf. Dann habe ich die Koordinaten der Hinterradachse von der Mitte der Eingangswelle aus gesehen.
Dann reiße ich im CAD ein Dreieck auf, ein Punkt 0/0, der nächste in den ermittelten Koordinaten der Hinterachse und die dritte Ecke aus den Daten der Meßmaschine mit den Achsabständen.
Dann zeigt mir das CAD an, auf welchen Koordinaten der Fräsmaschine der Mittelpunkt der Zwischenwelle ist.
Die fahre ich dann an mit dem Auffanggerät, ziehe die Achsen fest und drehe die Aluplatte mit der Bohrung für die Lagerhülse direkt unter das positionierte Auffanggerät. Dann wird die Aluplatte sauber auf ein paar Hundertstel ausgerichtet.
Danach ziehe ich die M10 Schraube fest und ich kann die Aluplatte festschweißen.
So einfach wird das, hehe...:-). Dann wäre die Lagerstelle an der richtigen Position wieder hergestellt.
Davon mache ich dann morgen Bilder.
Freu mich schon, hoffe ihr auch...:-)
Gruß Paddy.
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Sooo, das Gehäuse kühlt gerade ab.
Hab mal ein paar Bilder gemacht, damit man sich die Ausrichterei der Aluplatte vorstellen kann.
Als Erstes natürlich die Eingangswelle aufgefangen und abgenullt:
Danach den Sitz der Abtriebswelle aufgefangen und mit dessen Koordinaten ins CAD:
Dann klafft halt Realität und CAD etwas auseinander und man setzt sich mit Gefühl in die Mitte.
Dann setzt man die Spindel auf die Koordinaten im CAD und richtet die Aluplatte danach aus und zieht die Schraube fest, fertig:
Jetzt muß das Gehäuse wie gesagt etwas abkühlen und dann geht es auf die Fräsmaschine, um den großen Sitz fertig zu machen.
Dann gibt es wieder Bilder.
Gruß Paddy.
P.S.: Beim Rumbruzzeln hat der Silentgummi vom Dämpfer gebrannt, scheiße. In meiner Scheune stinkts wie bei Pirelli in der Produktion...:-)
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Jau,
jetzt bin ich fertig. Die Bohrung für die große Lagerhülse könnte zwei drei Hundertstel kleiner sein, aber die Hülsen werden ja ohnehin geklebt.
Natürlich war nach dem Schweißen die größere Bohrung ein Ei und der Zentrierkern aus Stahl war fest.
Da ich ihn nicht rauspressen wollte, habe ich ihn halt auch ausgespindelt.
Das hat dann halt länger gedauert.
Als der Kern weg war, könnte ich etwas anders spannen und die Aluplatte und die Glocke ausspindeln auf 76 mm, der Durchmesser der Hülse.
So, jetzt sind die beiden mal drin.
Die Position ist axial noch etwas zu hoch, weil meine Aluplatte nach CAD 12 mm stark sein sollte, ich sie aber 14 gemacht habe, damit ich noch Spielraum habe axial.
Wenn das exakte Maß feststeht, spindel ich den Bund der beiden Hülsen auf die entsprechende Tiefe und fertig.
So, jetzt werde ich mal in den Getriebedeckel messen, damit ich die Gehäusetrennebene ins CAD-Model einpflegen kann. Dann sieht man mal weiter.
Auf jeden Fall sind die Lagerstellen im Gehäuse wieder weitestgehend hergestellt und ein wichtiges Etappenziel ist erreicht.
Gruß Paddy.
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Mädels,
ich habe mal das CAD geöffnet und etwas rum gemessen an den Teilen.
Mein Angst-Aufmaß von 2 mm auf der Aluplatte hätte ich mir sparen können... Die Lagerhülse hat einen Bund von 4 mm. Von der Trenneben des Gehäuses gemessen sollte sie 5 mm tiefer sitzen. Im CAD habe ich vorgesehen, daß der Bund 1 mm über die 12 mm starke Aluplatte übersteht. Wer jetzt rechnet, kommt auf 2 mm, die ich die Aluplatte abnehmen muß. Ich lach mich kaputt...:-).
Was soll's, besser so als anders rum. Ich habe mal wieder ein paar Innereien reingelegt. So soll das Lager der Eingangswelle hinkommen, wer die Automatik nicht kennt:
Natürlich liegt es nur auf, die Hülse hat ca. 1 Hundertstel Untermaß zum Aussenring.
Wenn man mal die Zwischenwelle einlegt, erkennt man, daß der Achsabstand zur Abtriebswelle hinhauen sollte:
Ich habe dann mal noch den Deckel aufgesteckt. Der Spalt, der Bleibt und im Bild durch das Endmaß abgestützt wird, ist im Wesentlichen die Strecke, um die ich die gegenüberliegende Lagerstelle der Zwischenwelle tiefer setzen muß im Deckel. Abzüglich halt der 2 mm der Aluplatte so grob. Genauer wird es dann mit Lagerdummies.
Im Deckel gesteckt..
...erkennt man dann, daß es kein Problem ist, den Dom zu kürzen um die rund 30 mm.
Also bis jetzt paßt noch alles. Nächste Woche drehe ich ein paar Lagerdummies, damit ich Zwischenwelle und Eingangsrad montieren kann. Dann werde ich die Aluplatte fertig bearbeiten, damit beide Wellen exakt zum liegen kommen, wie sie sollen.
Danach kann ich dann den Deckel umarbeiten und den Dom der Zwischenwelle auf das richtige Maß kürzen und wieder einen Lagersitz herstellen.
Somit komme ich Schritt für Schritt an den Punkt, wo ich Deckel und Gehäuse mit montiertem Getriebe probehalber wieder schließen kann.
Dann kann auch die exakte neue Position des großen Abtriebsrades auf der Abtriebswelle ermittelt werden und ich kann dementsprechend die Abtriebswelle umarbeiten.
Wenn dann das ganze Zeug wieder drin ist im Gehäuse, konstruiere ich die noch fehlende innere Welle der Eingangswelle aus, die den Wandler aufnimmt. Dann wäre mal das Gröbste erledigt.
Das wäre mal der Plan. Ob das alles genau in dieser Reihenfolge kommen wird, werden wir noch sehen.
Aber im Prinzip ist es jetzt einigermaßen überschaubar vom Restaufwand her. Aus meiner Sicht ist das Schlimmste vorbei, was das Getriebe angeht.
Und das Schöne ist, ich kann später tatsächlich durch Umstecken zwischen dem 50er und 125er Getriebe frei wählen, je nachdem, was rauskommt. Das wird spannend.
Mir kommt ganz gelegen, daß die letzte Welle für den Wandler ganz zum Schluß kommt. Deshalb kann ich die Überlegung Freilauf "ja oder nein" ganz nach hinten schieben und erst mal alles andere Im Getriebe fertig machen. Das habe ich ja letzten Samstag noch in Erwägung gezogen.
Für die Umarbeitung der Antriebswelle muß ich den Mitnehmer in zwei Teile trennen und im Anschluß die Antriebswelle hart überdrehen. Auch das Abtriebsrad muß ausgedreht werden. Ein Teil vom Mitnehmer wird auf die Welle geschweißt werden und der andere Teil hält dann über einen Seegerring das Stirnrad am Mitnehmer. Eigentlich im Weitesten so wie im Original.
Der Einstich für den Seegerring kommt halt im Bereich der Verzahnung zum Liegen, da wird es rattern und vielleicht wird ein Hartmetallplättchen nicht reichen. Mal sehen.
Ihr seht, ich bin gedanklich immer ein zwei Schritte weiter. Das hat sich bis jetzt bewährt, weil ich dann schon öfters mal rechtzeitig anders abgebogen bin, als ganz zu Beginn geplant.
Meine Vorstellungen im letzten November noch hatten ja ganz anders ausgesehen. Da war ich noch auf die Anschlußgeometrie des Langhubzylinders und der Kurbelwelle fixiert und daß ich das Polrad wieder an die gleiche Stelle bekomme wie im Original.
Über das Getriebe habe ich mir noch wenig Gedanken gemacht, weil ich mir sicher war, daß es irgendwie gehen wird.
Momentan sehe ich jetzt keine Stolpersteine mehr, nur noch Arbeit und bin deshalb völlig entspannt.
Kucken wir mal, wie es weiter geht. Dran bleiben, liebe Kolleginnen...:-)
Viele Grüße,
Paddy.
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Auch die Lästerbacke bleibt dran...
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Ihr seht, ich bin gedanklich immer ein zwei Schritte weiter.
Da hast du mir in deinem Topic mindestens 4-5 Schritte voraus...
Aber obwohl ich bestenfalls die Hälfte verstehe... Respekt mein Lieber!
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Danke Nick.
Aber wenn demnächst hoffentlich alle drei Wellen in Lagerdummies in dem Getriebe drin stecken und der Deckel wieder zugeht, ist das alles klar.
Ich hoffe mal, daß das in zwei drei Wochen der Fall sein wird.
Gruß Paddy.
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Jungs,
Stand heute könnte mein Plan für's Wochenende aufgehen. Hab die Lagerdummies gedreht aus Delrin und mal die beiden Nadelhülsen aus dem Deckel gezogen:
Es fehlt nur noch der Dummie für das PX-Lager auf der Limaseite, aber das reicht es noch, wenn die KW da ist.
Den Dummy für die Abtriebswelle am Ausgang mußß ich nochmal überarbeiten, der ist zu genau und das Nadellager von der Abtriebswelle muß ich noch ziehen.
Das hat außen 22 und eventuell muß ich eine andere Glocke drehen als für die 20er und 21er Nadelhülse.
Aber das ist ja kein Act.
So, was haben wir also für Samstag, wenn ich das noch gemacht habe?
Richtig, ich brauche noch eine Lagerhülse für das tiefergesetzte Nadellager im Deckel für die Zwischenwelle, dann kann der Samstag kommen.
Ich werde dann die Vorrichtung vollends umarbeiten, um den Deckel zu spannen. Dann kann ich den Lagerdom tiefersetzen und erneut ausspindeln.
Dann muß Platz für das große Stirnrad der Abtriebswelle geschaffen werden.
Im CAD steht mittlerweile, wie die Abtriebswelle umgearbeitet werden muß und dementsprechend der Mitnehmer aufgeteilt.
Ein Teil des Mitnehmers wird dann auf die Abtriebswelle geschweißt, der andere Teil dient als Niederhalter für das große Stirnrad.
Das mache ich in aller Ruhe nächste Woche abends. Da lasse ich mir Zeit und nehme das Gehäuse mit zum Einpassen.
Ergo sollte, wenn alles klappt, bis Ostern das Getriebe wieder schließbar sein und zumindest von außen drehbar.
Nach Ostern dann die Eingangswelle machen. Die Kupplungsglocke umarbeiten und einen Adapterring dazu. So der Plan.
Ha, langsam flutscht es, hehe....
Gruß Paddy.
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Hmmmm sieht ja richtig fein aus. 💪
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Danke Mario!
Ich denke, das wird einigermaßen...:-). Der Achsabstand zwischen Eingang und Zwischenwelle scheint schonmal zu passen...:-).
Noch etwas axial absetzen (die bereits beschriebenden 2 mm Puffer axial) und dann wird das denke ich.
Gruß Paddy.
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Soo Mädels,
das Nadellager habe ich auch noch kurz gezogen. Mein Zuganker konnte ich von der 21er Nadelhülse nehmen, da die Wandstärke des 22er Nadellagers größer ist und dem Innendurchmesser der 21er Nadelhülse entsprach. Ich mußte also keine neuen machen. Lediglich die Zugglocke mußte ich von 21 auf 22 ausdrehen.
Im Prinzip habe ich jetzt eine Garnitur, mit der jedes Nadellager/-hülse einer Automatik zu ziehen ist.
Sehr gut.
Die Lagerhülse für die axial zu versetzende Nadelhülse ist auch fertig, wie auf dem dritten Bild zu sehen ist:
Der große 47/20 Dummy für den Ausgang der Abtriebswelle ist auch nachgearbeitet.
Auf dem ersten Bild sieht man aber, daß der Dummy für das Nadellager zwar dem Nadellager entspricht, die Bohrung aber tiefer ist.
Das Lager ist sonst bündig eingepreßt. Ich werde morgen vielleicht nochmal einen Dummy drehen, der bündig abschließt. Sonst kann ich das Axialspiel schlecht beurteilen, wen der Deckel auf dem Gehäuse ist und ich nicht hinsehe.
Aber das ist Kleinkram. Wichtig ist, wenn die restliche Bearbeitung an Abtriebswelle, Lagerdom Zwischenwelle und Aluplatte gemacht ist, kann ich die beiden Hälften samt Innereien wieder fügen.
Jippieh!
Soll noch einer sagen, man kann keine Aluglocke in ein Automatikgehäuse reinschweißen, die ganze Kämmebenen der Verzahnungen um ca. 3 cm verschieben und der Scheiß paßt danach wieder, hahhar.
Geht! :-).
Vorausgesetzt natürlich, man gehört nicht zu den anderen. "Geht nicht" sind nämlich die anderen.
Wenn man wissen will, was nicht geht, muß man die fragen....
Egal, auf jeden Fall habe ich meinen Wochenplan schon fast erledigt und jetzt schauen wir mal, wie weit ich am Samstag komme.
Gruß Paddy.
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Bißchen was habe ich noch, schaut mal. Ich weiß nicht, ob das bis jetzt so klar rüber gekommen ist.
Erst mal die Zwischenwelle nochmals ins Gehäuse gesteckt mit aufgestecktem Lagerdummy und der Lagerhülse, die es am Samstag im Deckel auf die richtige Tiefe zu versenken gilt:
Dann mal die Draufsicht auf die Wand, in der normalerweise bei der Automatik die Schaltwelle sitzt:
Ich habe das Stirnrad aus der 50er Getriebekombi genommen, weil bei der logischerweise das Rad größer ist. Auf den Durchmesser plus x wird dann runtergespindelt. Das Abtriebsrad der 125er Verzahnung ist ja kleiner und wird dann auf jeden Fall Platz finden.
Dann habe ich mal mit dem Filzstift etwas rumgepinselt, daß man sieht, wieviel von der Wand/dem Dom entfallen wird:
Es wird gehörig etwas entfallen, aber in der Tiefe nicht sonderlich viel. Von der Trennebene der beiden Gehäusehälften gemessen werde ich wohl so 20 mm tief gehen, die Wand beginnt erst 8 oder 10 mm unterhalt, also nehme ich so 12 mm oder so weg.
Den Rest lasse ich stehen, weil er den Getriebedeckel aussteift und nicht schadet.
Wenn man das erste Bild betrachtet, sieht man, daß der Durchmesser der Kickstartverzahnung garnichtmal soo groß ist. Übertragen auf das 3. Bild heißt das, daß ich nicht viel mehr im Durchmesser runterspindeln werde, als der Dom Außendurchmesser hat.
Dann werde ich die Rippen wohl so im 45° Winkel nacher nach innen zulaufend abschrägen, das reicht.
Wandstärke im Alu bleibt dann um die Lagerhülse immer noch ca. 5 mm im Radius, deutlich ausreichend aus meiner Sicht.
Das wird cool und jetzt brenne ich darauf, hehe...:-).
Ich hoffe, die Bilder der letzten beiden Beiträge haben die anstehenden Arbeiten etwas besser erklärt.
Viele Grüße,
Paddy.
P.S.: Auf dem Bild mit der Zwischenwelle erkennt man die putzige Verzahnung, mit der die Drehbewegung des Kickstarts auf die Zwischenwelle übertragen wird im Original. In meinem Falle zeigt das Ding schon reichlich Karies, künftig aber arbeitslos.
Zur Verteidigung der Automatik muß ich aber sagen, daß das eigentlich das einzige ist, das bei der Automatik irgendwie nicht zum Rest paßt und sicher die einzige dimensionelle Schwachstelle ist.
Der Rest ist durch die Bank absolut überdimensioniert ähnlich der normalen SF, der Abtrieb eher noch solider.
Insofern ist es nicht schlimm, daß ich auf die Kickstartfunktion verzichte und damit den aus meiner Sicht einzigen Schwachpunkt des Automatikgetriebes nicht mehr nutze.
Was ich damit sagen will, wer eine Automatik besitzt mit Elestart, gerne nicht nur aus Bequemlichkeit diesen Benutzen, sondern auch der Materialschonung wegen.
Wobei ich keine Ahnung habe, ob bei diesem Getriebe mal etwas schief gelaufen ist, ich hatte bisher noch keines offen bis auf dieses.
Der Kickstart an meinen Serienmotor funktioniert tadellos und macht keine Geräusche. Solider ist die Verzahnung einer SF auch nicht, nur bekommt man die Teile nicht hinterher geschmissen bei einer Automatik...:-)
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Kollegen,
hab heute noch etwas drangehängt und die Aussparerei der Spannplatte noch im Geschäft gemacht.
Dann kann ich mich morgen in aller Ruhe und ohne Druck um die Ausspindelei kümmern.
Die Spannvorrichtung besteht ja eigentlich aus zwei Platten mit drei Säulen dazwischen. Jetzt ist die obere Platte ausgespart, das Lochbild ist ja das Gleiche wie für das Gehäuse, nur daß der Deckel von unten kommt.
Die paralle geschliffenen Abstandshalter mit 60 mm Durchmesser sind nur 70 hoch.
Deshalb habe ich noch drei Ergänzugen gedreht und ebenfalls auf der Diskus parallel geschliffen.
Jetzt bin ich so ca. 90 mm über dem Frästisch und der Deckel ist frei.
Jetzt halt noch an den Tisch pratzen und es kann morgen losgehen, hehe.
Gruß Paddy.
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Oh Männer,
hab vorhin mal den Deckel auf die Maschine gespaxt und meinen anderen Klappkompjuter geholt mit dem CAD drauf.
Dann habe ich mir den Freilauf hingelegt, um zu messen, wieviel mich das axial in Richtung Wandler kosten würde.
Auf jeden Fall habe ich im CAD zwischendurch mal gemessen, wie tief ich morgen in den jetzt zu hohen Lagerdom der Zwischenwelle rein muß.
Ich wollte mir alle relevanten Maße auf Selbstklebezettel schreiben und an die Koordinatenanzeige heften.
Tja, was soll ich sagen. Meine Lagerhülse endet null auf null in dem Raum der Trommelbremse....
Von aussen auf ein 30er Endmaß gemessen:
Etwas kopfkratzend habe ich dann noch ein paar mal hin- und her gemessen, wo genau ich etwas falsch interpretiert hatte. Ich ging die ganze Zeit davon aus, daß da noch zwischen 3 und 5 mm Wandstärke stehen bleiben. Fragt mich jetzt bitte nicht, warum...
Egal, jetzt habe ich drei Möglichkeiten:
Entweder ich schweiße auf der Trommelbremsenseite so ungefähr 3-5 mm auf morgen als erstes, damit ich genug Fleisch an der Stelle habe. Das wäre in dem Bereich, wo ich zur Erkennung die Lagerhülse draufgelegt habe:
Oder ich setze an der Zwischenwelle die Schulter um 3 mm zurück, das käme auf das Gleiche raus:
Jetzt ist es halt so, daß am Lagersitz der Zwischenwelle vor der Schulter natürlich ein Freistich kommt.
Dann laufen die Nadelrollen über diesem Freistich. Erschwerend kommt hinzu, daß solche Wellen auch durchaus einsatzgehärtet sein können.
Heißt, ich habe nur eine Randschichthärte und das überdrehte Material könnte weich sein.
Irgendwie nicht so prickelnd in Summe...
Die dritte Möglichkeit wäre, ich breche einfach durch, klebe meine Lagerbuchse ein und verwende eine Nadelbuchse mit Boden.
Das ist ja eine bewährte Methode bei der Automatik. Die Lagerstelle, die durch das Ausspindeln für die große Aluglocke gestorben ist, war eben genauso gestaltet. Dort war von außen der Boden der Nadelbuchse zu sehen.
Also die Welle abändern schließe ich gerade aus, weil mir das nicht zusagt technisch gesehen.
Wenn es bei der Automatik nicht ein erfolgreiches Beispiel dafür gäbe, daß man eine Nadelbuchse durchbrechen lassen kann, würde für mich nur Aufschweißen in Frage kommen.
Ich muß da heute Nacht mal drüber schlafen und entscheide morgen.
Aber im Grunde finde ich die Situation lustig. Es ist nicht das erste Mal in diesem Projekt, daß mir die geometrischen Umstände eine Entscheidung abnehmen.
Da ich jetzt meinen Puffer an der eingeschweißten Aluplatte nicht ausnutzen kann und sie morgen auf die im CAD festgelegte Dicke von 12 mm abfräsen muß, weil ich sonst immer weiter in die Bremsankeplatte eintauche, hat sich die Wiederverwendung des Freilaufs nahezu erledigt.
Fraglich wäre ohnehin, ob ich zumindest mit der 50er Übersetzung und einer zusammengefahren Malossi-Vario den DR 133 überhaupt anschieben hätte können.
Das ist heute schon zäh mit dem 75er Sinalco und ich male erst mal einen Strich mit dem Reifen. Mit meiner gewählten Variomatik und Riemen übersetze ich im Stillstand um die 20 Mal ins Schnelle beim Anschieben.
Das Ganze zieht sich durchs Projekt.
1.: Die Nähe des Polrades zum Zylinder mach eine Verwendung eines 97er Pleuels nahezu unmöglich, ergo bin ich gezwungen, ein 105er Pleuel zu nehmen und das gibt es nur in Verbindung mit 51er Hub.
2.: Durch die Postion der Variomatik auf der rechten Seite des Motors einer PK Automatik muß ich die Wandlereinheit aus Scootersicht verkehrt herum einbauen
3.: Das zwingt mich dazu, die Vario ebenfalls verkehrt herum zu montieren
4.: Der Platz zu der Backe, der Wunsch nach der Verwendung der Ori-Riemenabdeckung und diverse physikalische Tatsachen zwingen mich dazu, so nahe mit dem Riemen am Polrad zu bleiben wie möglich und alles herauszuholen in dieser Richtung, was bei meinen Schraubverbindungen an diese Stelle nicht einfach war.
Als Abfallprodukt bleibt der Polradtopf an der gleichen Stelle und ich kann den Anlasser ohne Änderung verwenden.
5.: Punkt 4 zwingt mich dazu, mit der Aluglocke sehr tief in das Getriebe einzutauchen zu lassen und wirbelt mir einiges durcheinander.
So nur mal die gröbsten Dinge.
Was ich damit sagen will, die Aufgabe aus der Überschrift dieses Beitrags läßt bei genauerer Betrachtung eigentlich nicht viel anderes zu als das, was sich so langsam vor mir herauskristallisiert.
Es gabe letztlich nicht viel Spielraum für andere Lösungen.
Und alles letztlich geometrisch bedingt.
Ich finde das witzig....
Ich halte euch auf dem Laufenden. Bis morgen.
Gruß Paddy.
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