Hallo Zusammen,
ich habe ein kleines Problemchen mit meiner P200E. Die letzten 2 Wochen habe ich den Motor komplett auseinandergebaut und revidiert. Dabei habe ich logischerweise auch die Wellendichtringe gewechselt. Alles wieder zusammengebaut und dann kam mir die pfiffige Idee, die Vespa beim Befüllen mit Öl auf die linke Seite zu kippen (ca. 45°), sodass die Öleinfüllöffnung senkrechter geneigt ist, was mir das Befüllen mit meinem unpassenden Trichter erleichterte. Während ich noch stolz über meine Idee war lief mir schon das Öl wieder aus dem Lager der Hinterachse durch die Bremstrommel auf meine Füße entgegen. Da ich vermute, dass das nicht mit Ölkreislauf gemeint ist, wollte ich mal fragen, ob das so normal ist. Bin mir nicht sicher ob ich den Wellendichtring weit genug eingetrieben habe. Gibt es da eine bestimmte Position?
Ein innenliegender Dichtring ist bei meinem Modell nicht vorhanden. Das ist doch schon eine leichte Fehlkonstruktion, da der Innendurchmesser des Dichtrings deutlich kleiner als der der Welle ist und das Lager dahinter offen ausgeführt ist.
Danach habe ich das Hinterrad nochmal demontiert und das Öl aus der Bremsanlage mit einem Lappen entfernt. Die nagelneuen Bremsbacken waren natürlich auch ölig. Die habe ich dann mit Spiritus abgewischt (Bremsenreiniger war leider leer). Anschließend gabs noch eine ordentliche Portion Fett zwischen Welle und Simmering. Bin seitdem nochmal kurz gefahren und habe kein Ölaustritt an der Hinterachse feststellen können. Das Fett dürfte aber früher oder später durch ein paar Linkskurven doch eh wieder weggespült sein?!
Nach der Montage ist aber nun die Bremswirkung hinten mehr als beschissen. Sind die Beläge direkt wieder hinüber?
Also nochmal kompakt meine beiden Fragen:
1. Gibt es eine definierte Postion für den Wellendichtring an der Hinterachse um eine richtige Abdichtung zu gewährleisten?
2. Was tun um die Bremswirkung wieder zu verbessern?
Viele Grüße