Naja,
erinnert mich so ein bißchen an die ersten Tuning-Versuche am Mofa mit 15, wo ich den Auslaß mit einer uralten Bohrmaschine und einem Keramikschleifer bearbeitet habe.
Fragt nicht, wie mein 10er Gaser auf 13,5 gekommen ist (bei einem 14er Zylinderschieber), da wird mir heute noch schlecht.
Ich hatte damals mehr Glück als Verstand, dass alles gut über die Bühne ging und die Kiste danach noch lief. Da gab es noch kein Internet, wo man mal schnell Teile bekam als Ersatz...
Aber selbst damals wäre ich nicht auf die Idee gekommen, gespindelte Sitze in einem Gehäuse von Hand zu erweitern.
Nun gut, wenn der Motor nachher funktioniert, was ich jetzt nicht ausschließe, soll jeder selber entscheiden.
Ich würde mir nur generell die Frage stellen, wenn ich selber das nicht ordnungsgemäß und technisch sinnvoll machen kann, warum sollte ich diese etwas rustikale Methode an einem Gehäuse ausprobieren, das dadurch eventuell nicht reversibel Schaden erleiden könnte und es darum schade wäre.
Ich muß aber gestehen, daß ich jetzt da leicht reden kann, weil mich Ausspindeln heute nicht vor ein Problem stellen würde, deshalb bin ich da vielleicht etwas voreingenommen bei solch einer archaischen Bearbeitungsmethode.
Ich büchse schonmal eine Schaltwellenbohrung neu aus auf der Fräsmaschine, anstatt mit dickeren O-Ringen oder sonstigen "Umgehungslösungen" zu arbeiten.
Deshalb bin ich vielleicht das andere Extrem...
Viel Erfolg dennoch!
Gruß Paddy.