Ja, die Lager haben ein unterschiedlichen Durchmesser, hatte vor dem Einbau mit der Schieblehre nachgemessen damit ich nicht das falsche Lager erwische. Die Kawe ist eine Rennwelle von Olympia... vielleicht nehmen die es nicht so genau mit den Toleranzen
jetzt sitzt das Lager halb auf der Welle und es geht nichts mehr... wollte mit grade einen Abzieher im Baumarkt kaufen aber die wollten 33 EUR für son Teil
Dieser Motor kostet mittlerweile echt Geld, Zeit und Nerven...
Wie Kurbelwelle einbauen?
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"Aufziehkräfte" niemals über die Wälzkörper übertragen. Eisfach und Backofen (200°C) sind zu empfehlen.
Wenn Du mit 'nem Hammer auf die Kurbelwangen haust entsteht ein starkes Biegemoment welches nun das
untere Pleuellager in den plastischen Bereich gebracht hat. Nun sollte man, nach den Richtversuchen, die KW
auf Rundlauf prüfen. Eine "Schieblehre" (richtig Messschieber) bringt Dir mit dem 0,2mm-Nonius absolut
garnichts. Dafür nimmt man passende Mikrometerschrauben oder eine Vorichtung zur Rundlaufprüfung mit
entprechender Messuhr.Auch wenn Du es nicht hören willst, für mich ist das Ding Kernschrott. Wenn keine geeigneten Messmittel da sind
um das Ding zu prüfen wäre mir das Risiko einfach zu hoch. Angenommen die Lagetoleranz der beiden Kurbelzapfen
stimmt in der Flucht nicht mehr, dann zerhaust Du Dir regelmäßig die KW-Lager weil die Zapfen durch die Rotation
anfangen die Lager zu "zermantschen"Bei so einer Montage hat ein Schlosserhammer nichts zu suchen
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Achso...
Hat sich ein Lager so verkantet das es ohne Beschädigung der Passfläche nicht mehr runter geht:
Äusseren Laggering sprengen (Schraubstock und ein wenig Gewalt), die Dinger sind gehärtet und
zersplittern ab einer gewissen Dehnung wie Glas. Schutzbille und Pappe vor's Gesicht sag ich da nur, sonst:Danach kann man am Schleifboch den inneren, verklemmten Lagerring aufschleifen. Lasst die Feile gleich
in der Schublade, keine Chance.Besonders schön ist ein CO²-Feuerlöscher zum Abkühlen der entsprechenden Teile. -80°C (193K)
sind damit kein Problem.
Ihr könnt die Lager auch ohne Probleme bei 250°C in den Backofen legen, am Gefüge ändert das noch garnichts!Bei einer gewissen Temperaturdifferenz der Bauteile fällt das Ding fast von selbst auf die Passfläche
(Stichwort: Wärmedehnung, Toleranzklassen und Passungsarten)...Und bei den angesprochenen Dingen: Handschuhe tragen
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wo ist das problem !
lager eine stunde ins einsfach samt kurbelwelle
dann den lagersitz heißmachen- gasbrenner ist am geschicktesten, mit dem heißfön bläst du dir einen ab
lager sachte einklopfen- und das geht ohne probleme limaseitig ist ein lager 6204 verbau, kuluseitig 6303
dann den innenring des lagers kurz mit dem brenner erhitzen und die welle ganz sachte ins lager stecken und richtig ausrichten, sprich dass die welle richtig im lager sitzt- wird rasch wieder fest
DAS wars
Gruß
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Die Sache mit dem Hammer würde ich echt lassen. Bei uns in der Arbeit sind Kurbelwellen mit einem Schlag über 3 Hunderstel schrott. Es sei denn sie können noch ausgerichtet werden.
Wenn du einmal mit dem Hammer schief kommst ists vorbei mit dem Rundlauf...gut ich weiß jetzt nicht was die Italiener für Toleranzen haben.,..
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Nur um Missverständnisse auszuräumen, ich habe natürlich nicht mit einem Vorschlaghammer draufgehauen und habe das auch nicht vor...
Es ging darum, dass das Lager so fest sitzt das ich die Welle mit "leichten" klopfen mit dem Gummihammer nicht rein bekomme und grade weil ich die Welle nicht in Schrott verwandeln will schlage ich da nicht fester drauf... müsste aber fester schlagen um sie rein zu bekommen!
Den Messschieber habe ich auch nur benutzt um festzustellen wie der Durchmesser der Welle und der Lager sind... da reicht 1/10 Millimeter zum Messen aus... -
sprich du wolltest das lager samt darin steckender welle einziehen- konnte beim ersten mal nicht gut gehen
hol das lager von der kurbelwelle und befolge meine vorherige äußerung, dann sollte das auch hinhauen
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