Bin heute seit langer Zeit mal wieder meiner alten Dame zu Leibe gerückt. Nachdem der Motor zumindest auf der Werkbank schonmal lief, habe ich angefangen, einige optische Unzulänglichkeiten zu beseitigen.
Da die Option für eine neue Lackierung so oder so noch gegeben ist, wollte ich mal versuchen den Originallack freizulegen.
Dazu habe ich eine gelartige Beize benutzt, die erstaunlich gut funktionierte: Mit einem Holzstiel/-spachtel aufgetragen, verwandelt die Beize den oberen Lack sehr schnell in eine "schrumpelige Orangenhaut", während der Originallack darunter nur leicht aufgeweicht wird.
Streicht man nun die obere Schicht weg, schmiert es ein wenig, sodass man den Vorgang ggf. wiederholen muss.
Mit viel Geduld ist es aber durchaus möglich, die untere Lackschicht unbeschadet zu lassen.
Bisher habe ich auf diese eher vorsichtige Art nur einen recht kleinen Teil der Seitenbacke freigelegt. Der nächste Schritt wäre dann wohl ein größerer Pinsel.
Und vielleicht ein Hochdruckreiniger?
Ich denke, wenn ich die nötge Geduld aufbringen kann, bekomme ich ein bestimmt nicht ganz saubereres, aber ehrliches Lackbild - Stichwort Patina
Und das alles viel günstiger als eine komplette Lackierung, die nur lohnt, wenn man vorher ebenso mühsam sämtliche Kratzer, Unebenheiten, Blechschäden etc. beseitigt.
Hat sonst jemand Erfahrung mit dem Abbeizen? Gibt es noch ratsame Tipps?
Bilder von meiner Arbeit müssen wohl noch warten, da ich erst irgendwann nach Ostern weitermachen kann.