Hallo zusammen,
bevor ihr feststellt dass die Theorie Mist ist baue ich sie noch mal ein bisschen aus.
Ich habe meine obige Tabelle um die Annahme eines linearen Spritbedarfs und differenzierte HDs für Cosa, PX und etwas getuntes erweitert. Für die Beispielmodelle errechne ich dann auch eine scheinbar notwendige Spritkorrektur, die die HLKD erledigen müsste:
Ich finde die Zahlen beeindruckend. Auf den ersten Blick hat man das Gefühl, das kann alles nicht stimmen, die Theorie muss wohl gescheitert sein. Wenn so eine "kleine" Änderung an der HD bei der Spritkorrektur +- 100% erfordert, bräuchten wir doch ganz andere HLKDs! Und die Erfahrung scheint doch auch eher zu sein, dass eine getunte Maschine eine kleinere HLKD benötigt als eine ungetunte oder nehmen wir das nur falsch wahr? Sind wir bei getunten Maschinen nur sensibler?
Ob die Theorie nun stimmt oder nicht oder nur nicht ganz so gut passt bleibt also zu diskutieren.
Für mich gibt es aber doch ein paar Kernaussagen die trotz allem zu passen scheinen:
- die ND kann über den gesamten Drehzahlbereich nur eine Grundlast an der Spritversorgung abdecken
- die ND liefert diese Grundlast aber doch immer
- die ND kann keine durch einen anderen Abstimmungsfehler hervorgerufene Abmagerung abfedern, versucht man das, riskiert man Probleme im Standgasbereich
- HD und HLKD muss man gemeinsam abstimmen, eine Änderung an der HD hat Auswirkungen auf den Korrekturbedarf der HLKD (wieviel bleibt zu diskutieren)
- greift man mit einem Mischrohr (BE4 oder BE6) oder Schieber mit Cutaway in dieses Gefüge ein bekommt man ganz neue und andere HD/HLKD Kombinationen
Gruß, Klaus