Ich glaub, die Sorgen bzgl. der Radlager sind unbegründet. Mit Bremstrommel und Rad dreht sich die Achse, wie ich erwarten würde. Ich habe heute mal kräftig mit der Montage weitergemacht und möchte Euch mal ein Bild zeigen, auch wenn noch nicht alles dran ist (Stoßdämpfer, Bremszug, Bremshebel). Stellenweise werde ich wohl nach Abschluss des Zusammensetzens Nachpinseln müssen, da ich doch ein paar Macken in den schwarzen Lack gemacht habe - aber egal!
Beiträge von schluerfi1978
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Ich hab gerade die Gabel wieder zusammengesetzt ... mann mann mann, was für ein Gezerre mit der Feder! Wie weit muss die denn auf den unteren Federteller gedreht werden? Ich habe den Teller zuerst unten auf dem unteren Halter fest angezogen, dann die Feder mit dem oberen Halter eingesteckt und unten wieder reingedreht. Das Ganze ging dann so ca. eine halbe Umdrehung. Reicht das? Oder muss die Feder soweit drauf, bis der Teller mit seiner Aussparung bündig mit dem Ende der Federwicklung abschließt (ich hoffe, Ihr versteht was ich meine!).
Ansonsten habe ich das Gefühl, dass sich die Achse nur recht stramm dreht. Ohne Bremstrommel kann ich sie nicht mit der Hand in Schwung versetzen, mit Bremstrommel drauf dreht sie sich etwa eine gute halbe Umdrehung. Mit Rad habe ich noch nicht probiert. Ein Rastmoment konnte ich an der Achse nicht feststellen. Die Lager ohne Achse liefen auch nicht so, dass ich sie in Schwung versetzen konnte. Muss ich mir da jetzt Sorgen machen, dass ich Murks gebaut habe?
Grüße,
Michael -
Genau, ich werd die Lager einfach drinlassen. Mit dem Brantho bin ich an der Gabel fast komplett fertig, dann geht es an den Zusammenbau ... aber erstmal brauche ich noch Fett für die "Grundfettung". Brauche ich da irgendwas spezielles? Oder einfach ein Allzweckfett?
Sogar die Feder habe ich mit dem Brantho lackiert. Mir war auf gefallen, dass Laufnasen des Brantho offensichtlich dauerhaft elastisch bleiben. Daher habe ich mich an eine Tauchlackierung der Feder gewagt. Hierzu habe ich das Brantho mit einem guten Schluck Nitroverdünnung versetzt und anschließend die Feder zur Hälfte getaucht. Das Verdünnen hat 2 Effekte: Zum Ersten wird die Schichtdicke nicht zu groß, auch dies sollte gegen Risse der Farbe im Fahrbetrieb helfen. Zum Zweiten wird die Farbe beim Verdünnen so dünnflüssig, dass sie nach dem Tauchen auch wieder aus der Wicklung herausläuft und diese nicht verklebt. Wenn dies nicht der Fall ist, wurde noch zu wenig Verdünung zugesetzt, in diesem Fall einfach noch einen Schluck Nitroverdünnnung zusetzen, umrühren, und die schon getauchte Feder noch mal tauchen, um die dicke Farbe in der Wicklung durch die dünnere auszutauschen. Seid Ihr mit dem Tauchergebnise zufrieden, ist es wichtig, die Feder solange in der Hand zu drehen, bis die Farbe angetrocknet ist, ansonsten findet Ihr Laufnasen auf einer Seite. Nach dem Trocknen der ersten Seite wird die Feder noch von der anderen Seite getaucht und nach dem gleichen Verfahren getrocknet. Mal sehen, wie sich das im Fahrbetrieb bewährt!
Des Weiteren habe ich heute den Rahmen fast fertig gestrippt. Außer dem Rahmen selbst, sind nur noch der alte Kabelbaum, die alten Bowdenzüge und die obere und untere Lagerschale des Steuersatzes dran. Kabelbaum und Bowdenzüge bleiben fürs Strahlen drin, als Hilfe zum Einziehen der neuen Züge und Kabel. Wie kriege ich denn die beiden Steuersatzlagerschalen ab? Ich habe gesehen, es gibt dafür Spezialwerkzeuge ... aber geht es auch ohne diese Werkzeuge, und zwar am besten so, dass die Lagerschalen intakt bleiben (sind noch recht neu).
Grüße,
Michael -
Lifetime-Fettung habe ich bei Google jetzt auch schon oft in Zusammenhang mit geschlossenen Lagern gefunden. Ok, das scheint ja also nicht das Thema zu sein. Aber die Schmierung des Tachoantriebs ... daran hab ich nicht gedacht. Was denkt Ihr - wenn ich die geschlossenen Lager drin lasse: ist das ein Problem, wenn ich den Tachoantrieb mal per Fettpresse nachschmieren will? Ich will jetzt nicht gerade wieder ein nigelnagelneues Lager per Durchschlag rauskloppen ...
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Stimmt, an den neuen Abschlusstücken sind innen Nuten für die O-Ringe drin - dann dienen die O-Ringe also der Abdichtung der Schwingenlager.
Noch was anderes: Wie schmiere ich denn die neuen Achslager korrekt ab? Original waren offene Lager verbaut, die man über einen Schmiernippel nachschmieren sollte. Die neuen Lager sind aber geschlossene Lager. Wie krieg denn da jetzt das Fett an seinen Platz?
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Hallo,
Update: Alle Teile der Gabel außer der Feder sind mittlerweile schwarz, teilweise muss ich aber noch kleine helle Stellen nachbessern, daher (noch) keine Fotos. In der Zwischenzeit habe ich bereits neue Achslager eingezogen, mit Hilfe eines Gefrierschranks zum Vorkühlen der neuen Lager und einer Gewindestange mit passenden Muttern und Beilegscheiben war das einfach zu erledigen.
Beim Einbau der neuen Schwingenlagern habe ich eine Frage, die ich hier auch im Forum gepostet habe.
ich werde es in diesem topic weiter so handhaben, dass ich hier weiterhin über den fortschritt an der sprint berichten werden und konkrete technische fragen in eigene topics setzen werden, damit sie nicht untergehen, und dann jeweils hier auf diese topics verweise.
grüße,
michael -
So, ein guter Tag. Ein paar gezielte Hammerschläge, und der Ring war ab, ohne allzu verbeult gewesen zu sein. Ist bereits gerichtet und entrostet. Des weiteren kam heute mein Päckchen mit Brantho Korrux Nitrofest in Mattschwarz. Wie steht so schön auf der Dose - "Das Meisterstück der Brantho-Farben-Fabrik".
Das Steuerrohr, die Bremstrommel und die Schwinge haben bereits einen ersten (Teil)Anstrich/Rollung bekommen. Nach dem Entrosten und Säubern aller Teile mit Stahl- und Messingbürsten für Bohrmaschine und Dremel (gesandstrahlt habe ich nicht) und sorgfältigem Nachreinigen/Entfetten mit Bremsenreiniger habe ich die Farbe mit Pinsel und Rolle nur sehr sparsam aufgebracht und immer darauf geachtet, mit der Rolle diese geringe Menge auch gleichmäßig zu verteilen. Nur in engen Ecken habe ich den Pinsel verwende. Verdünnt habe ich das Brantho nicht. Der erste Eindruck vom Ergebnis ist sehr gut. Nach dem Antrocknen verlor die Schicht ihren Glanz und wirkte schon sehr gleichmäßig. Auch haben alle Teile die Farbe gut angenommen. Nach Trocknen werde ich noch eine zweite Schicht auflegen. Wenn die Teile fertig sind, gibt's Fotos.
Viele Grüße,
Michael -
Hi,
ehe ich Deinen Thread weiter "kapere", habe ich mal einen eigenen aufgemacht: Largeframe: sprint veloce - von der fahrbereiten(?!?) restaurationsbasis zum alltagsroller! .
grüße,
michael -
Soweit der Plan - wie weit bin ich schon gekommen?
Die Vespa ist in die Hauptbaugruppen Rahmen, Motor und Gabel zerlegt. Im Moment widme ich mich gerade der Überarbeitung/Lackierung der Gabel. Diese habe ich in ihre Einzelteile zerlegt, um das Steuerrohr und die Schwinge nach gründlichem Entrosten mattschwarz zu lackieren.
In diesem Zusammenhang meine erste Frage: Um die Entrostung gründlich machen zu konnten, würde ich gerne auch den großen Blechring ("Staubschutzblech" -Teil 14 in der SIP-Explosionszeichnung: ) entfernen, der an der Schwinge angebracht ist. Wie bekomme ich den Ring ab? Er scheint auf die Bremsegrundplatte draufgeschrumpft zu sein?
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Wo liegen die Problemzonen?
- Rahmen: Der Lack ist immer Eimer, teilweise großflächig abgeplatzt, und ausgebessert.
- Daher soll der alte Lack runter.
- Blechschäden und Rost sollen elimiert werden. Die größten Schäden hier sind: Eine Querstrebe unter dem Trittbrett, die sich außen gelöst hat, und die linke Seitenbacke ist unten durchgerostet.
- Nach dem Vorbild von Opferkind's PX hier aus dem Forum soll der Rahmen am Ende mit einer Brantho-Korrux-Rollung in silber-grau seidenmatt versehen werden (ich benutze bewußt nicht das Wort Lackierung - das klingt in diesem Zusammenhang zu hochtrabend)- Das Fahrwerk soll überholt werden und mattschwarz lackiert werden.
- Die Elektrik soll überholt werden (neuer Kabelbaum)
- Der Motor soll fürs Erste original bleiben, benötigt eventuell auch eine Überholung. -
Hallo zusammen,
bin ziemlich neu hier und wollte mich und mein erstes Vespa-Restaurationsprojekt gerne hier vorstellen. Natürlich hoffe ich auf Eure Kommentare, Lob, Kritik und auch Hilfestellung bei meinen Fragen!
Zu meiner Person: Name Michael, Anfang 30. Meine erste Vespa war mit 16 eine nagelneue PX80 Lusso Elestart in schwarz, die ich heute immer noch hege und pflege. Die PX ist in gutem originalen Zustand, mit Ausnahme eines nachgerüsteten DR135, um in den Genuss niedriger Versicherungseinstufungen zu kommen.
Letztes Jahr habe ich mir spontan eine Sprint Veloce von 1976 gekauft, Zustand "fahrbereite Restaurationsbasis", angemeldet mit 1 Jahr Rest-TÜV. Nach einer Probefahrt, die auch einige Mängel an den Tag brachte, habe ich mich entschlossen, die Sprint in meinen Bestand aufzunehmen und als mein erstes Projekt in Angriff zu nehmen.
Was ist das Ziel des Projekts? Eine schicke, alltagstaugliche Sprint zu haben - kein Hochglanzrestaurationsprojekt fürs Wohnzimmer, sondern günstig, optisch ok, aber ohne Anspruch auf Perfektion, aber dafür technisch fit.
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Ich hab jetzt mal noch ne Dose Brantho in mattschwarz bestellt, für Fahrwerk und Bremstrommeln. Einen Kontrast hätte ich auch gern am Roller. Ich hab jetzt schon 1.5 L rotbraunes Brantho im Haus, tendiere aber mittlerweile doch eher zum Silber am Blech ... wieviel Farbe hast Du denn für den Rahmen "verrollt"? Hast Du eigentlich reines "Nitrofest" benutzt, oder noch mit dem 3-in-1 in Richtung "Seidenmatt" abgetönt?
Eine weitere Frage an Dich: Du hast ja beim Strahlen an der vorderen Bremsgrundplatte auch den umlaufenden Blechring entfernt gehabt - wie um alles in der Welt krieg ich den ab? Der scheint bei der Sprint nur auf die Grundplatte draufgeschrumpft zu sein ... einfach "Abkloppen", das trau ich mich nicht, will das Teil nicht verbeulen ...
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Hi Opferkind,
schöner Roller ... ich bin hier auch gerade an einer Sprint Veloce dran, die auch mit Brantho Korrux nitrofest gerollt werden soll ... rotbraun oder ein helles Grau/Silber soll's werden.
Hattest Du eigentlich auch mal an der Schwinge, Gabel und den Bremstrommeln das Brantho probiert? Warum bist Du dort auf Autolack umgestiegen?
Grüße,
Michael