Update 2: Scheinbar hat der Motorblock mehr Schaden mitbekommen, als ich gehofft hatte.
Die Vespa fährt zwar, allerdings hat sie Probleme das Gas anzunehmen, insbesondere bei niedrigen Drehzahlen - egal ob Vollgas oder Halbgas. Klang für mich so, als ob der Vergaser falsch eingestellt/verdreckt wäre (Gasloch beim Anfahren, viertakten, selten auch Fehlzündungen).
Den Vergaser habe ich dann runtergeschraubt und war vom Blick ins Kurbelwellengehäuse negativ überrascht, denn ich wusste nichts von diesen Löächern die auf dem Bild zu sehen sind. leider ist die Drehschieberfläche wohl ziemlich Schrott:
Zwar hatte ich beim Reinigen des Kurbelwellengehäuses (s.o.) einige Riefen entdeckt. Ich hatte allerdings nicht auf dem Schirm, dass die Drehschieberfläche ein entscheidendes Bauteil ist, welches glatt schließen muss. Kurz gegoogled und den Test gemacht: Öl auf die geschlossene Kurbelwelle und nach 3-4 Minuten war das Öl weg. Scheinbar ist es dicht genug, dass der Motor halbwegs läuft, aber eben nicht genug, zum ordentlich fahren.
Mein Plan ist jetzt also doch den ganzen Motor auseinanderzunehmen, sich den Schaden mal genauer anzuschauen und entweder reparieren zu lassen (Man hört ab und zu von einem Kobold aus dem German Scooter Forum - hat jemand schonmal etwas bei ihm machen lassen?) oder die erprobte Methode mit UHU Endfest 300 auszuprobieren.
Es bleibt spannend...
PS: Rost im abgelassenen Benzin habe ich auch noch gefunden, ich darf also wohl auch noch den Tank entrosten. Dafür war meine Plan die Zitronensäuremethode zu verwenden.