Lange habe ich mich mit dem Problem der Cosa Kaltstartautomatik auseinandergesetzt und mir ist jetzt vermeintlich der Durchbruch gelungen. Da der kleine Stehbolzen innerhalb des e-Chokes nicht wieder ganz einfährt wie er sollte, ist natürlich auch immer ein bißchen (zu viel) Nadel in der Buchse und verhindert somit in jedem Fall, daß angereichertes Gemisch den Kaltstart erleichtert. Nochmal, Nadel draußen = Kaltstart, Nadel ausgefahren und somit in der Buchse/Düse = Normalbetrieb. Ich habe die Kaltstartautomatik zerlegt (einfach aufschrauben) und die eigentliche Ausdehn (Wachs) Einheit ins Gefrierfach gelegt. Nach 10 min konnte ich durch leichten Druck auf den kleinen Stehbolzen diesen ganz hereindrücken. So soll es sein. Also bei -20 Grad geht der Bolzen ganz rein und somit die Nadel raus aus der Buchse und öffnet den Durchlaß für angereichertes Gemisch. Aber nach 20 Sekunden (duch meine warmen Finger) schwupp war der Bolzen wieder 2-3 mm draußen. Das ist heute seine Null- oder Normalposition. Leider nicht mehr plan, wie früher.
Zur Lösung habe ich den kleinen Stahbolzen mit der Dremel-Trennscheibe 2-3mm kürzer gemacht. Jeztzt schließt er plan ab, der Kaltstartdurchlaß ist damit frei und hurra hurra, sie hat sofort gestartet, auch heute morgen nach kühlerer Nacht. Einmal treten!
Meine Vermutung: durch jahrelanges 12V "Aufheizen" ist das Wachs Element "angeschwollen" und mag nicht mehr ganz zurück gehen, die Federkraft reicht nicht aus gegen das störrische Wachselement anzukommen. Also bleibt die Kaltstartautomatik außer Betrieb. Ähnlich als würde ich den mechanischen Kaltstarthebel an meiner Rally niemals richtig ziehen und verwundert sein, daß sie schwer anspringt.
Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen weiter, ich bin jedenfalls begeistert, daß es so gut funktioniert. ...und sollte das Wachselement in den nächsten 10 Jahren noch einen weiteren Millimeter anwachsen, mein Dremel wartet schon
Alex